Das Medienarchiv


Montag, 30. Mai

Autofreie Strassen in Aarau? Der Aarauer Stadtrat prüft, welche Quartierstrassen oder Strassenabschnitte in Ferienzeiten verkehrsberuhigt werden könnten. Das schreibt die «Aargauer Zeitung». Eine vollständige Sperrung komme nicht in Frage, weil die Zufahrt für die Anwohner, Taxis und die Blaulichtorganisationen jederzeit gewährleistet sein müsse. Nun wird analysiert, welche Strassen sich für eine Umnutzung eignen könnten. Später sollen das lokale Gewerbe und die Bevölkerung einbezogen werden.

Kritik an Metro-Projekt in Bosco Gurin: Eine unterirdische Standseilbahn soll das Tessiner Dorf Bosco Gurin mit dem Val Formazza in Italien verbinden. Dieses Projekt verfolgt der Unternehmer Giovanni Frapolli, der es diesen Sommer beim Bundesamt für Verkehr einreichen will. Die Metro soll 52 Millionen Franken kosten, wovon 15 Millionen Franken an öffentlichen Zuschüssen eingeplant sind. Das berichten die Zeitungen von CH Media. An der Bahn mit einem 5,8 Kilometer langen Tunnel, die 257 Höhenmeter überwinden und 115’000 Passagiere pro Jahr transportieren könnte, gibt es aber Kritik, so die Zeitung. Eine Infoveranstaltung sei von den Einwohnern gar boykottiert worden.


Freitag, 27. Mai

Kritik an SBB aus Rheintal: Für 250 Millionen Franken wird die Bahninfrastruktur zwischen Sargans und St. Gallen bis Ende 2024 ausgebaut. Die Doppelspurausbauten sollen einen integralen Halbstundentakt des IR 13 ermöglichen. Dieser wurde auf den Fahrplanwechsel 2025 in Aussicht gestellt – bis vor kurzem. Wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt, plant die SBB den Halbstundentakt nun nur noch «nachfrageorientiert» anzubieten. Das wollen der Kanton St. Gallen, die Regionen Sarganserland-Werdenberg und Rheintal nicht akzeptieren. Sie fordern den integralen Halbstundentakt mindestens bis 20 Uhr.

Basler Herzstück lässt auf sich warten: Diese Woche haben das Bundesamt für Verkehr und die SBB den weiteren Fahrplan zum Ausbau der Bahninfrastruktur im Raum Basel vorgestellt. Auf einigen Strecken wird schon bald der Takt verdichtet. Ende 2025 wird etwa zwischen Basel und Liestal der Viertelstundentakt eingeführt, 2028 zwischen Basel und Aesch. Zudem soll noch dieses Jahrzehnt die Bahnerschliessung des Euroairports folgen. Die Inbetriebnahme des Herzstücks, der unterirdischen Durchmesserlinie für die S-Bahn, dürfte aber frühestens 2050 erfolgen, wie die «bz basel» schreibt – möglicherweise auch später.


Mittwoch, 25. Mai

Publibike verlängert in Zürich nicht: Die Stadt Zürich schreibt das Veloverleihsystem neu aus. Der bisherige Anbieter Publibike hätte den Vertrag zu den selben Konditionen verlängern können, verzichtete aber darauf, weil damit keine finanzielle Unterstützung einhergeht. Die Stadt will das System auf 250 Stationen und 2500 Velos beziehungsweise E-Bikes ausbauen und schreibt vor, dass der neue Anbieter mit den Sozialen Einrichtungen und Betrieben zusammenarbeiten muss. Sie sieht aber auch finanzielle Unterstützung vor. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, dürfte Publibike bei der Ausschreibung Konkurrenz erwachsen: So signalisiert etwa das deutsche Unternehmen Nextbike Interesse.

RBS-Verlängerung nach Schwarzenburg? Das Bahnnetz des Regionalverkehr Bern-Solothurn könnte nach Schwarzenburg verlängert werden. Wie die «Freiburger Nachrichten» berichten (nicht online), hat der Berner Regierungsrat einen Kredit von 900’000 Franken für eine Zweckmässigkeitsbeurteilung der längerfristigen ÖV-Erschliessung in dieser Region gesprochen. Auch Tram- und Buserschliessungsmöglichkeiten für Köniz und andere Varianten sollen auf die Machbarkeit geprüft werden.


Dienstag, 24. Mai

St. Gallen dünnt Busfahrplan aus: Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember soll das Angebot im Busnetz der Stadt St. Gallen verkleinert werden. Das berichtet fm1today.ch. Auf den Linien 1, 2, 5, 6, 7 und 8 wird das Angebot unter der Woche bereits ab 20 Uhr ausgedünnt, auf den Linien 1 bis 11 gilt auch zwischen Weihnachten und Neujahr neu der Ferienfahrplan, die Linien 1, 2 und 5 fahren künftig am Samstag im 15-Minuten-Takt und bei der Linie 9 gibt es mittags keine Taktverdichtung mehr. Das gesparte Geld soll anderswo in den ÖV investiert werden, etwa auf der Linie zwischen St. Gallen und Arbon.

Solothurn will Umstieg auf Elektrobusse fördern: Die Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission des Solothurner Kantonsrats hat der Botschaft des Regierungsrats zu ÖV-Finanzierung zugestimmt. Das schreibt die «Solothurner Zeitung». Damit soll auch eine Rechtsgrundlage für ein kantonales Engagement in der Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs auf der Strasse geschaffen werden. Die Umstellung von Diesel- auf Elektrobusse soll mit höheren Betriebsbeiträgen gefördert werden.


Montag, 23. Mai

Geschäftsreisen gewinnen an Fahrt: Geschäftsreisen machen laut dem Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) rund 20 Prozent des Flugverkehrs aus der Schweiz aus. Wie SRF berichtet, übertrafen die weltweiten Buchungen für Geschäftsflüge laut einer Studie von Mastercard im März zum ersten Mal bereits wieder das Niveau vor der Pandemie. Bianca Gähweiler, Sprecherin des Schweizer Geschäftsreisespezialisten BTA First Travel sagt ebenfalls, das Niveau von 2019 sei wieder erreicht. Es gebe auch gewisse Nachholeffekte.

Auto Schweiz will Autobahnausbau: SVP-Nationalrat Albert Rösti ist neuer Präsident des Branchenverbands Auto Schweiz. In einem Interview mit dem «Blick» sagt er, seine grösste Sorge mit Blick auf die individuelle Mobilität sei die Überlastung des Strassennetzes. Im Verhältnis zum ÖV werde zu wenig investiert und es gebe einen massiven Anstieg der Staustunden: «Deshalb fordern wir, dass die wichtigsten Hauptachsen auf den Autobahnen auf mindestens drei Spuren ausgebaut werden.» Zudem wehre sich der Verband gegen jede Art von Road Pricing.


Freitag, 20. Mai

Bund soll saubere Busse finanzieren: Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) fordert eine Anschubfinanzierung für Busse mit ökologischeren Antrieben wie Elektro- oder Wasserstoffmotoren durch den Bund. Die Branche müsse schnell vom Diesel wegkommen, sagt Direktor Ueli Stückelberger den Tamedia-Zeitungen. Es hapere aber vielerorts beim Geld. Der Bund solle deshalb bis 2035 für jeden neuen Bus mit alternativem Antrieb einen Investitionsbeitrag von 30’000 Franken für ein kleines Gefährt bis zu 250’000 Franken für einen Doppelgelenkbus sprechen. So sollen Anreize geschaffen werden.

Ja zu neuem Churer Bahnhof: Der Gemeinderat der Stadt Chur unterstützt den Ausbau des Bahnhofs Chur West einstimmig. Die heutige Haltestelle soll 250 Meter westwärts verschoben werden. Zudem sind ein Café, 170 Veloplätze, Bushaltestellen und Sitzmöglichkeiten geplant. Die Gesamtkosten dürften sich auf 61 Millionen Franken belaufen, wie das «Bündner Tagblatt» berichtet. Davon übernehmen die RhB 34 Millionen Franken, der Kanton Graubünden sechs Millionen Franken und die Stadt 20,7 Millionen Franken. Das letzte Wort hat das Churer Stimmvolk.


Donnerstag, 19. Mai

Gemischte Reaktionen auf neuen Fahrplan: Die SBB hat gestern die wichtigsten Änderungen für den Fahrplan ab Dezember vorgestellt. Am Wochenende sollen zwei Intercity von Genf via Bern und Zürich nach Chur statt St. Gallen verkehren. Zudem wird es Direktverbindungen von Romanshorn und Zürich nach Interlaken geben und mehr Züge von Basel ins Wallis. Dafür muss auf der Reise von Basel ins Berner Oberland respektive von Zürich ins Wallis häufiger umgestiegen werden. Auf der Zürcher S-Bahn wird auf verschiedenen Linien der Betrieb früher aufgenommen. Für Kritik in den Medien sorgt etwa die Abschaffung von morgendlichen Zusatzzügen zwischen Luzern und Zürich und Zürich und Bern. Alle Änderungen finden sich in der Mitteilung der SBB.

Mehr Raserdelikte in Zürich: Die Zahl der Raserdelikte hat im Kanton Zürich seit dem ersten Lockdown deutlich zugenommen. Das berichtet der «Zürcher Oberländer». Im Jahr 2020 registrierte die Staatsanwaltschaft demnach noch 96 Delikte. Im vergangenen Jahr waren es 136. Diese Zunahme sei besorgniserregend, wird Staatsanwalt Michael Huwiler zitiert. Und obwohl die Zeit der Lockdowns schon lange vorbei sei, gingen die Zahlen nun nicht mehr zurück. Die meisten Raser sind zwischen 18 und 30 Jahre alt, die Autos gehören laut Huwiler meist nicht ihnen selbst.


Mittwoch, 18. Mai

TCS kritisiert Stadt Bern: Die Berner Sektion des Touring-Clubs der Schweiz (TCS) kritisiert die Stadt Bern für ihre Informationspolitik bei der Aufhebung von Parkplätzen. «Es wäre schön zu wissen, was in den nächsten fünf Jahren konkret geplant ist, statt alle 14 Tage im Anzeiger zu lesen, dass neue Massnahmen geplant sind», wird Geschäftsführer Markus Brunner in der «Berner Zeitung» zitiert. Die zuständige Direktion will an ihrer Informationspolitik nichts ändern. Parkplätze würden nur dann reduziert, wenn ein öffentliches Interesse dahinterstehe, so der Generalsekretär.

Autorennen bald wieder erlaubt? Wie zuvor schon der Nationalrat hat gestern auch die zuständige Ständeratskommission der Aufhebung des Verbots von Rundstreckenrennen in der Schweiz zugestimmt. Dieses ging auf einen Unfall im französischen Le Mans im Jahr 1955 zurück, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt (nicht online). Die Kommission begründet den Entscheid damit, dass mit heutigen Sicherheitsstandards und dem Aufkommen von umweltfreundlichen Technologien ein solches Verbot nicht mehr gerechtfertigt sei. Ökologische Bedenken einer Minderheit fanden kein Gehör. 


Dienstag, 17. Mai

Mehrheit will Benzinpreis senken: In einer Umfrage von 20 Minuten und Tamedia sprechen sich 64 Prozent der Befragten dafür aus, die Steuern auf Benzin und Treibstoffe zu senken. Die Umfrage wurde nach demografischen, geografischen und politischen Variablen modelliert. Frauen sprechen sich eher für eine Senkung aus als Männer, nach Alter aufgeteilt ist die Zustimmung für eine Abgaben- und Steuersenkung bei den 35- bis 49-Jährigen am höchsten. Bernhard Maurer von der Oel-Pool AG sagt im Artikel, wenn der Krieg in der Ukraine andauere, dürften die Preise noch einmal um fünf  bis zehn Rappen steigen.

Rabatt für Elektrofahrzeuge könnte fallen: Die für den Verkehr zuständige Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh (FDP) hat gestern im Kantonsrat eine Revision des Verkehrsabgabengesetzes angekündigt. «Der Rabatt für Elektrofahrzeuge muss geändert werden in einen Rabatt für energieeffiziente Fahrzeuge», sagte sie laut der «Limmattaler Zeitung». Wann dafür der richtige Zeitpunkt ist, sagte sie nicht. Zudem kündigte die Regierungsrätin eine neue Vorlage bis im Sommer an, mit der auch in der Stadt Zürich weitere Diesel- durch Elektrobusse ersetzt würden. 


Montag, 16. Mai

SBB streitet mit Kantonen wegen Mehrkosten: SBB-Chef Vincent Ducrot hat seine Mitarbeitenden an einer internen Veranstaltung auf ein weiteres Sparpaket eingestellt. Die Kantone seien nicht mehr bereit, die Kosten auf dem heutigen Niveau zu tragen, begründete er laut den Tamedia-Zeitungen. Mehrere Kantonsvertreter sagen der Zeitung, dass die SBB im Regionalverkehr zusätzliche Kosten geltend mache, welche diese nicht vollständig tragen wollen. Ein Sprecher des ZVV sagt, die Kosten der SBB sollen auch in den kommenden Jahren bei gleichbleibenden Leistungen ansteigen. Das bereite Sorgen.

Teufen will den Bahntunnel: Die Stimmbevölkerung der Ausserrhoder Gemeinde Teufen hat gestern einer Initiative deutlich zugestimmt, welche einen Objektkredit von 35 Millionen Franken für einen Bahntunnel der Appenzeller Bahnen in der Gemeinde verlangt. Dass die Zustimmung für die Tunnellösung so gross ausfallen werde, damit habe er nicht gerechnet, sagt Gemeindepräsident Reto Altherr dem «St. Galler Tagblatt». Die Gemeinde, die sich stattdessen für eine Doppelspur-Lösung ausgesprochen hatte, werde nun innert Jahresfrist einen entsprechenden Projektierungskredit ausarbeiten. 


Donnerstag, 12. Mai

Flugzug wird ausgeweitet: Das als «Flugzug» bekannte Kombi-Angebot der Airline Swiss und der SBB wird ausgebaut und heisst neu «Swiss Air Rail». Auf ausgewählten Zugverbindungen kann die Anfahrt an den Flughafen Zürich mit der Bahn ins Flugticket inkludiert und gemeinsam gebucht werden, wobei eine Anschlussgarantie besteht und Meilen gesammelt werden können. Bisher galt das Angebot auf Verbindungen ab Basel SBB, Lugano und Genf. Nun wird es auf Bern, Fribourg, Lausanne und Bellinzona ausgeweitet und erstmals ins Ausland: Ab 1. Juli können auch Fluggäste ab München und Bregenz auf sechs täglichen Verbindungen pro Richtung den Zug zur Anreise nutzen, wie die Swiss gestern mitteilte.

Postauto-Verfahren auf Anfang: Das Verfahren zum sogenannten Postauto-Skandal, also dem unrechtmässigen Bezug von Subventionsgeldern, muss neu aufgerollt werden. Das berichtet der «Blick» mit Verweis auf ein gestern publiziertes Urteil des Bundesgerichts. Postauto musste der öffentlichen Hand im Zug des Skandals über 200 Millionen Franken Steuergelder zurückbezahlen und hat die Führungsriege ausgewechselt. Doch das Bundesamt für Polizei, das 2018 zwei externe Ermittler beauftragte, um den Skandal juristisch aufzuarbeiten, hat damit gemäss Bundesgericht seine Kompetenzen überschritten. Es muss nun einen beträchtlichen Teil der Ermittlungsarbeiten nochmals neu machen. 


Mittwoch, 11. Mai

Millionenschäden durch Graffiti: Rund sechs Millionen Franken jährlich betragen die Schäden, die der SBB in Zusammenhang mit Graffiti und anderen Vandalenakten entstehen. Das gibt die Bahn auf Anfrage des «Zürcher Oberländers» (nicht online) bekannt. Bezahlen müssten das im Endeffekt die Kunden über den Billettpreis oder über die Steuern. Jede Sprayerei werde zur Anzeige gebracht und betroffene Fahrzeuge innerhalb von 24 Stunden aus dem Verkehr gezogen. Die SBB habe verschiedene Massnahmen zur Prävention ergriffen.

Stadt Zürich markiert Randsteine: Die Stadt Zürich bemalt entlang der Randsteine der Hardturmstrasse einen 40 Zentimeter breiten Streifen grün. Damit soll die Markierung der geplanten Velovorzugsrouten getestet werden, wie der «Tages-Anzeiger» mit Verweis auf die Stadt schreibt. Ziel sei es, zu sehen, wie sich die Farbe mit der Zeitung und der Nutzung verändert und wie sie von verschiedenen Verkehrsteilnehmern aufgenommen wird. Die Stadt will an dieser Stelle zudem weitere Sofortmassnahmen zur Verkehrsberuhigung einführen. 


Dienstag, 10. Mai

Postauto prüft Bargeld-Abschaffung: Postauto prüft die Installation bargeldloser Automaten in den Bussen. Das sagt Postauto-Chef Christian Plüss im Interview mit CH Media. Der grösste Teil der Kundschaft habe ein Abo oder nutze andere Kanäle, während das Handling von Bargeld im Bus teuer sei, eine Belastung für die Fahrerinnen und Fahrer darstelle und ein Sicherheitsrisiko berge. Plüss sieht das Angebotswachstum kritisch: «Die Zeit, in der immer mehr Kilometer gefahren wurden mit unseren Bussen, ist eher vorbei», sagt er. Stattdessen will er auf On-Demand-Dienste und die erste und letzte Meile setzen.

Widerstand gegen A1-Ausbau in Bern: Der Bund will die A1 beim Grauholz in Bern von sechs auf acht Spuren ausbauen. Dafür will er 250 Millionen Franken ausgeben. So soll der Stauschwerpunkt auf dem Netz entschärft werden. Dagegen regt sich Widerstand: Markus Heinzer vom Verein Spurwechsel will laut SRF derzeit möglichst viele Umweltschutzorganisationen motivieren, das Projekt des Bundesamt für Strassen (Astra) juristisch zu bekämpfen. Laut Astra-Direktor Jürg Röthlisberger lässt sich das Verkehrswachstum ohne den Ausbau aber nicht bewältigen. 


Montag, 9. Mai

Zürich ist velofeindlichste Stadt: In einer Umfrage von Pro Velo Schweiz bei Velofahrerinnen und -fahrern landet die Stadt Zürich zusammen mit Sitten im Schweizer Städtevergleich auf dem letzten Platz. Das berichtet der «Tages-Anzeiger». Gegenüber dem Ranking von vor vier Jahren verliert die Stadt damit 14 Plätze – vor allem, weil sich viele Städte in der Romandie deutlich verbessert haben. Gewonnen hat das Ranking Burgdorf, gut schnitten laut der Zeitung auch Winterthur und Uster ab. Beantwortet wurden 31 Fragen zu Kategorien wie Verkehrsklima, Sicherheit und Komfort.

Umweltauflagen für E-Trottinetts? Die Regierung des Kantons Basel-Stadt erarbeitet bis Ende Jahr ein Konzept für Sharing-Angebote, wie die «bz Basel» schreibt. Im Zuge dessen will sie prüfen, ob eine Einschränkung der Anbieter die Problematik etwa der abgestellten Trottinetts auf Fussgängerstreifen lösen kann. Der Regierungsrat spricht laut der Zeitung von einer allfälligen Bewilligungs- oder Gebührenpflicht, Umweltauflagen und der Konzessionierung einzelner Dienstleistungen. 


Freitag, 6. Mai

Verkürzte SBB-Züge: Auf dem Schweizer Schienennetz verkehren derzeit mehrere Züge mit kürzeren Kompositionen als üblich. Das berichtet CH Media. Wie SBB-Sprecher Daniele Pallecchi sagt, hängt das mit Baustellen etwa in der Region Luzern zusammen, die zum Ausfall von Fernverkehrsverbindungen führen. Deshalb muss auf den verbliebenen Verbindungen etwa des Regioexpress Olten-Luzern grösseres Rollmaterial vom Typ RV-Dosto eingesetzt werden. Wegen knapper Reserven fehlt dieses dann an anderen Orten. Bis am Montag rechnet die SBB mit einer Normalisierung.

61 Millionen für Chur West: Die Haltestelle Chur West soll zu einem vollwertigen Bahnhof ausgebaut und 250 Meter westwärts verschoben werden. Neben einem längeren Mittelperron sind auch ein Café, Veloabstellplätze, Bushaltestellen und Sitzmöglichkeiten angedacht. Die Investitionssumme soll sich auf 60,8 Millionen Franken belaufen, wie die Stadt Chur laut der «Südostschweiz» gestern bekanntgab. Die Rhätische Bahn und der Bund werden den grössten Teil übernehmen, die Stadt 20,7 Millionen Franken. Über diese Beteilligung wird das Volk abstimmen können. 


Donnerstag, 5. Mai

Kombi-Güterverkehr mit Problemen: Die Schweizer Logistikfirma Hupac, die im alpenquerenden Güterverkehr auf der Schiene aktiv ist, hat im vergangenen Jahr 12,4 Millionen Franken Gewinn geschrieben. Der alpenquerende Verkehr durch die Schweiz wuchs um 11 Prozent auf knapp 600’000 Strassensendungen. Dem Verkehrsanbieter bereitet aber die Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Basel Sorgen, wie SRF berichtet. Sie wird auf vier Gleise ausgebaut. Die Arbeiten dauern bis über 2040 hinaus. Für das Nadelöhr müsse eine Lösung gefunden werden, so Hupac-Präsident Hans-Jörg Bertschi – etwa der rasche Ausbau einer Alternativroute in Frankreich.

Swiss reduziert Verlust: Die Airline Swiss konnte ihr Ergebnis im «traditionell schwachen ersten Quartal trotz beträchtlicher Rückschläge durch die Omikron-Virusvariante im Vergleich zum Vorjahr substanziell steigern». Das teilt die Swiss am Donnerstag mit. Der operative Verlust nahm um über 75 Prozent auf -47,4 Millionen Franken ab, die operativen Erträge haben sich auf 712,0 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Die Swiss hält an ihrem Ziel fest, im gesamten Jahr eine schwarze Null zu erreichen und will im zweiten Quartal eine Umschuldung des Bankenkredits vornehmen. 


Mittwoch, 4. Mai

BLT-Direktor kritisiert Basel: Der Direktor der Baselland Transport AG (BLT) Andreas Büttiker beklagt im Interview mit der «bz Basel» Hindernisse für das Tram in Basel. «In der Stadt wird die Wettbewerbsfähigkeit des Trams beeinträchtigt. Zum Beispiel durch die Einführung von Tempo-30-Zonen, die Verkleinerung des Strassenraums und die Förderung von Velostrecken. Das Tram wurde ausgebremst», sagt er. Trams seien in der Stadt zu langsam, es gebe zu wenige Direktverbindungen und das System sei störungsanfällig.

Bund prüft Entlastung beim Benzinpreis: Der Bundesrat prüft, ob er Entlastungsmassnahmen angesichts der hohen Benzin- und Dieselpreise ergreifen soll. Dabei wollen auch der Schweizerische Gewerbeverband sowie der Verband der Schweizer Erdölimporteure Avenergy mitreden, wie die Tamedia-Zeitungen schreiben. «Ende vergangener Woche haben wir dem Bundesamt für Zoll einen Brief geschrieben, in dem wir Einsitz in die Arbeitsgruppe verlangen», wird Gewerbeverbandsdirektor Hans-Ulrich Bigler zitiert. Laut dem Bericht haben die Preise den Kraftstoffabsatz bisher nicht beeinflusst. 


Dienstag, 3. Mai

Swiss streicht Frequenzen: Das Personal der Airline ist überlastet und es stehen zu wenige Flight Attendants zur Verfügung. Deshalb will die Swiss im Sommerflugplan primär auf der Langstrecke Frequenzen und Flüge im Gesamtumfang von rund 10 Prozent der Produktion reduzieren, wie die Tamedia-Zeitungen mit Verweis auf ein internes Papier berichten. Zuletzt konnten etwa auf Flügen nach Südamerika keine Passagiere transportiert werden, weil sich zu viele Mitarbeitende gleichzeitig krank gemeldet hatten. Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals spricht von hausgemachten Problemen.

Neue Velobrücke für Zürich: Das Lettenviadukt soll zu einer Brücke für Fussgänger und Velofahrer über das Gleisfeld vor dem Zürcher Hauptbahnhof verlängert werden. Das hat die Stadt Zürich gestern mitgeteilt. Die Brücke, welche die Kreise 4 und 5 verbinden wird, soll 75 Millionen Franken kosten. Die Brücke soll 530 Meter lang und im Mittelteil acht Meter breit werden. Ein Grünstreifen wird den Velo- vom Fussweg teilen. Eine Volksabstimmung ist für 2027 geplant, Baubeginn könnte frühestens 2028 sein. 


Montag, 2. Mai

Ampeln statt Kreisel in Luzern: Der Kanton Luzern will in der Region Sursee sieben Kreisel in Kreuzungen mit Ampeln umbauen. Das berichtet «20 Minuten». Das Ziel sei, die bestehende Infrastruktur effizient zu nutzen und den öffentlichen Verkehr zu fördern, was mit Lichtsignalanlagen der neuesten Generation möglich sei. Dabei handelt es sich um Ampelsysteme ohne feste Grünphasen, die durch Algorithmen gesteuert werden. Ein erster Test in der Stadt Luzern verlief positiv. Mit Kreiseln hingegen sei die Bevorzugung von Bussen schwierig, so der Kanton Luzern.

Solothurn will Ladestationen fördern: Der Kanton Solothurn will die Elektromobilität stärker fördern. Das schreibt er laut «Solothurner Zeitung» in einer Antwort auf eine Anfrage aus dem Parlament. Es müssten möglichst rasch Ladestationen für Elektroautos in Mehrparteiengebäuden, in Betrieben und auf öffentlichen Parkplätzen geschaffen werden. Der Kanton prüft nun ein Förderprogramm für Ladeinfrastruktur in Mehrparteiengebäuden. Das entsprechende Energiekonzept will er laut der Zeitung im Mai vorlegen. 


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