Nur in den Grossstädten hat das Auto nichts zu melden: Diese Probleme haben der ÖV, Fuss- und Veloverkehr in Agglomerationen (Abo)

Verbesserungswürdig: Der ÖV in Agglomerationen. Bild: Pascal Meier/Unsplash


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Neue Zahlen des Bundes zeigen: Nur in wenigen grossen Städten ist der öffentliche Verkehr hierzulande bedeutender als das Auto. Schon in Städten mit 200’000 Einwohnern und Beschäftigten kehrt sich das Bild. Die grössten Potenziale für eine Verlagerung liegen denn auch in den grossen Agglomerationen. Bisher wurden sie zu wenig genutzt. Was sich ändern müsste.

von Stefan Ehrbar
20. November 2023

Wie steht es um die Mobilität in den Agglomerationen – und welche Rolle spielen der öffentliche Verkehr, das Velo und der Fussverkehr dort? Das wollte das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) wissen. Ein neuer Bericht zeigt auf, wie autodominiert selbst grosse Städte noch immer sind – und wie sie das ändern könnten.


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Die Resultate sind ernüchternd. Nur gerade in den grossen Städten, die zusammengerechnet auf über 200’000 Einwohnerinnen und Einwohner und Beschäftigte kommen, hat der ÖV eine dominante Stellung. 41 Prozent der Etappen wurden dort im Jahr 2021 mit ihm zurückgelegt. Zu diesen Städten gehören Zürich, Genf, Basel, Lausanne und Bern. 

Das Auto hat in diesen Städten einen Anteil von nur 18 Prozent an den Etappen. Doch schon bei Städten mit 100’000 bis 200’000 Einwohnern und Beschäftigten – wozu etwa die Grossstadt Winterthur gehört – kehrt sich das Bild. Hier hat der ÖV nur noch einen Anteil von 27 Prozent und das Auto mit 40 Prozent einen mehr als doppelt so hohen.


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Noch schlechter sieht es für die umweltschonenden Verkehrsmittel aus, je kleiner die Bezugsgrösse wird. In Städten mit 50’000 bis 100’000 Einwohnern und Beschäftigten zusammen beträgt der Auto-Anteil bereits 42 Prozent, in kleineren Dörfern sogar 49 Prozent. Immerhin: Dort übernehmen dafür- wegen ihrer übersichtlichen Grösse – das Velo und das zu Fuss Gehen mit zusammen 44 Prozent der Etappen wieder einen grösseren Anteil. Der ÖV ist dafür mit 7 Prozent unbedeutend.

Die Analyse des Ist-Zustands ist also ernüchternd – doch das ARE schreibt in seinem Bericht auch, was zu tun wäre, damit die Verkehrswende auch in Agglomerationen gelingt.

[…]


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1 Kommentar

  1. Auf dem Land sind öV und Velo keine Alternativen zum Auto. Und wer im Auto sitzt, fährt bis zum Ziel, Drehscheiben hin oder her. Der öV wird attraktiv bei Max 15 min Wartezeit in 10 min Fusswegdistanz.

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