In China geht der Spritverbrauch zurück // Reichweiten- und Tempo-Rekord bei Elektroautos // So steht es um das Projekt Stuttgart 21 (Abo)

So soll der neue Bahnhof in Stuttgart aussehen. Bild: Deutsche Bahn

Der «Peak Gasoline» könnte in China schon dieses Jahr erreicht werden. Das Benzin könnte dadurch teurer werden. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Studierende stellen gleich zwei Elektroauto-Rekorde auf – und Experten bezweifeln, dass das Grossprojekt Stuttgart 21 funktionieren wird.

von Stefan Ehrbar
15. September 2023


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In China geht der Spritverbrauch zurück

China ist bereits der mit Abstand grösste Markt für Elektroautos. Im letzten Jahr wurden dort 61 Prozent aller weltweiten Neuzulassungen von Elektroautos und Plug-In-Hybriden registriert. Das hat auch Folgen für die klassischen Verbrenner und deren Verbrauch.


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Wie das «Redaktionsnetzwerk Deutschland» (RND) diese Woche berichtete, geht der chinesische Ölgigant Sinopec neu davon aus, dass in China bereits in diesem Jahr der «Peak Gasoline» erreicht wird. Das wäre zwei Jahre früher als erwartet.

Darunter versteht man den Höhepunkt des Verbrauchs von fossilem Kraftstoff, also Benzin und Diesel, für Strassenfahrzeuge. Ist er überschritten, sinkt der Totalverbrauch des Landes.

«Die Ursache liegt auf der Hand: Der Durchbruch bei der Elektromobilität – China ist hier weit vorne», heisst es im Artikel. Dabei sei China in den letzten 20 Jahren das Land mit dem am stärksten wachsenden Bedarf nach Produkten gewesen, die aus Rohöl gewonnen werden. Die Kraftstoffe und die «extrem zunehmende» Motorisierung hätten dabei eine wichtige Rolle gespielt.


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Der schwindende chinesische Benzin- und Dieselbedarf werde die globalen Öl-Märkte verändern – aber nicht, wie von vielen erhofft. Sprit werde teurer, weil die Ölförderer wegen schrumpfenden Absätzen ihre Investitionen zurückfahren und sich das Angebot verenge.

Das habe zur Folge, dass es «auch für hiesige Autofahrer immer attraktiver wird, auf einen batterie-elektrischen Pkw umzusteigen – nicht in diesem oder im nächsten Jahr. Aber solche Umschwünge kommen in der Regel dann doch überraschend schnell.»

Interessant sei auch, dass die Ride-Hailing-Fahrdienste in China laut Sinopec bereits zu 40 Prozent Stromer einsetzten. Diese seien in der Anschaffung zwar teurer, aber im Unterhalt erheblich billiger.

China ist nicht nur in der Nutzung, sondern auch der Produktion von Elektroautos führend. Chinesische Elektroauto-Produzenten wollen nun auch den europäischen Markt erobern (Mobimag berichtete). Das hat nun allerdings protektionistische Kreise auf den Plan gerufen.

Wie der ORF diese Woche berichtete, prüft die EU-Kommission derzeit Anti-Dumping-Zölle für chinesische Elektroautos. Die weltweiten Märkte würden mit billigen Stromern aus China geflutet, wird Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zitiert. Die Preise würden durch staatliche Subventionen niedrig gehalten. Die EU fürchte um den Standort und Arbeitsplätze. Für europäische Autobauer, die länger als chinesische an den Verbrennern festhielten, wären solche Zölle eine gute Nachricht.

Elektroauto-Rekorde für Schweiz und Deutschland

Der bisherige Reichweiten-Rekord für Elektroautos wurde gebrochen. Diese Woche hat ein Elektroauto der Technischen Universität München (TU München) mit nur einer Akkuladung eine Strecke von 2573 Kilometern zurückgelegt.


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Wie das Portal t-online.de berichtet, habe das Fahrzeug mit dem Namen muc022 die bisherige Bestmarke damit um mehr als 1600 Kilometer übertroffen. Die Studierenden, die das Projekt vorangetrieben hätten, seien insgesamt 99 Stunden unterwegs gesehen und jeweils abwechselnd gefahren. Der Durchschnittsverbrauch des Elektroautos habe bei nur 0,6 kWh pro 100 Kilometer gelegen. Zum Vergleich: Ein Tesla Model X kommt gemäss Herstellerangaben auf einen Verbrauch von 22,6 kWh.

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