Tesla profitiert von Billigstrategie // Regiojet plant Züge in die Ukraine // Paris will Fussgänger besser vor Autos und Velos schützen (Abo)

Fussgänger sollen Priorität haben in Paris. Bild: Alf Redo/Unsplash

Tesla liefert so viele Elektroautos aus wie nie. Doch ein chinesischer Konzern holt schnell auf. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Der private Zuganbieter Regiojet plant Direktzüge von Kiev nach Berlin und Hannover – und Paris gibt sich einen neuen Kodex, der Auto- und Velofahrer ins zweite Glied stellt.

von Stefan Ehrbar
7. Juli 2023


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Tesla profitiert von Billig-Strategie

Die Autobauer Tesla und der chinesische Konzern BYD haben im zweiten Quartal Verkaufsrekorde aufgestellt und ihren Vorsprung an der Spitze der Hersteller von Elektroautos weltweit ausgebaut. Das berichtet das Portal bloomberg.com diese Woche.


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Der von Elon Musk geführte US-Autobauer Tesla hat demnach weltweit 466’000 seiner elektrisch betriebenen Autos ausgeliefert und hat damit Schätzungen von Analysten übertroffen. Der chinesische Konzern BYD wiederum verzeichnete mit 700’000 verkauften Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen sein bisher erfolgreichstes Quartal.

Von diesen Nachrichten profitierten auch die Aktien von Tesla, die im Verlauf der Woche deutlich an Wert zulegten. In den letzten sechs Monaten gewannen die Papier von Tesla über 150 Prozent an Wert. Wie Bloomberg berichtet, hat auch der chinesische Elektroauto-Hersteller Rivian die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen.

Tesla hat die Preise vieler Modelle in den meisten Märkten in den letzten Monaten gesenkt. Das Ziel der Kalifornier ist es, den Absatz zu steigern. Dafür nimmt Tesla laut dem Wirtschaftsportal auch Einbussen bei der Rentabilität in Kauf. Mit dieser Strategie setze Tesla altehrwürdige Autohersteller unter Druck, die bei den Elektroautos nicht mithalten könnten. Vor diesem Hintergrund sei auch die Absetzung des Chefs der VW-Tochter Audi letzte Woche zu verstehen.


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Gegenüber dem Vorjahresquartal nahmen die Auslieferungen von Tesla um 83 Prozent zu. Damals hatten allerdings Lockdowns in China den Betrieb behindert. In den letzten drei Monaten baute Tesla knapp 14’000 Fahrzeuge mehr, als die Firma auslieferte. Im ersten Quartal waren es noch 18’000 Autos mehr gewesen.

Analysten sehen darin ein Zeichen, dass der Aufbau von Lagerbeständen bei Tesla schrumpft, was als positives Zeichen für die Firma zu werten ist.

Den Absatz angekurbelt habe Tesla auch mit Vergünstigungen wie kostenlosem Schnellladen in den USA und Subventionen in China. Analysten gehen davon aus, dass Tesla bis ins nächste Jahr hinein die Preise senken will. Gleichzeitig warnen sie allerdings auch davor, dass diese Strategie die Einnahmen drückt und die Margen senkt. Die US-Bank JP Morgan mahnt etwa zur Vorsicht beim Kauf von Tesla-Aktien.

Der chinesische Hersteller BYD hat gegenüber Tesla zudem Boden gutgemacht. Im zweiten Quartal verkaufte er 352’000 rein elektrische Fahrzeuge, fast doppelt so viele wie im ersten Quartal. BYD hat damit deutlich stärker zugelegt als Tesla. Trotz der wirtschaftlichen Belastungen in China bleibt die Nachfrage nach Elektroautos dort hoch, schlussfolgern Analysten.

Tesla ist auch in der Schweiz die Nummer 1 bei den Elektroautos. Im ersten Quartal war das Tesla Model Y gar das meistverkaufte Modell überhaupt. Zwischen Januar und März wurden knapp 1’200 Fahrzeuge des Modell verkauft (Mobimag berichtete). Tesla hat bereits letztes Jahr bei den Verkäufen hierzulande den jahrelangen Champion, den Kombi Škoda Octavia, vom Platz 1 verdrängt.

Regiojet lanciert Züge Deutschland-Ukraine

Der private tschechische Eisenbahnanbieter Regiojet will zwei Direktzüge von Deutschland in die Ukraine lancieren. Wie Yahoo News berichtet, hat dies der Gründer der Firma Radim Jančura in einem Interview mit Forbes Ukraine diese Woche angekündigt.


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Die neuen Verbindungen sollen ihren Betrieb demnach im Jahr 2024 aufnehmen. Regiojet will direkte Züge von Kiev nach Berlin und Hannover fahren. Dafür will die Firma mit der staatlichen ukrainischen Bahngesellschaft Ukrzaliznytsia zusammenarbeiten. Die Verbindung nach Hannover soll via Leipzig und Dresden führen.

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