49-Euro-Ticket könnte teurer werden // Werden Wasserstoff-Flugzeuge billiger? // So viele Züge wie nie auf dem deutschen Schienennetz (Abo)

Macht Wasserstoff das Fliegen sauberer? Bild: Kevin Woblick/Unsplash

Das 49-Euro-Ticket ist ein grosser Erfolg. Allerdings könnte es bald schon teurer werden. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Wasserstoff-Flugzeuge könnten bald günstiger im Betrieb sein als konventionelle – und die Deutsche Bahn verspricht Besserung bei Auslandsreisen.

von Stefan Ehrbar
26. Mai 2023


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Wird das 49-Euro-Ticket bald teurer?

Seit Anfang Mai ist in Deutschland das 49-Euro-Ticket erhältlich, das die Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Nahverkehrs ermöglicht. Neben Regionalzügen und S-Bahnen gehören dazu auch Busse sowie städtische Verkehrsmittel wie U-Bahnen und Trams.


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Der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat am Sonntag eine positive Bilanz der ersten drei Wochen gezogen. Es seien bereits zwei Millionen Abonnentinnen und Abonnenten für den öffentlichen Verkehr gewonnen worden, sagte er laut rnd.de. Zudem sei die Verkehrssituation an Feiertagen nicht schlimmer gewesen als üblich.

Wissing versprach zudem, das Regionalverkehrsnetz auszubauen – auch mit “Turbobaustellen”. Man werde ein Hochleistungsnetz ausbauen. Gleichzeitig liessen sich nicht in wenigen Monaten Fehler der Regierung der letzten 16 Jahre korrigieren.

Ein grosser Erfolg ist das 49-Euro-Ticket auch in München. Die Münchner Verkehrs-Gesellschaft (MVG) hat bereits 250’000 Stück des Abos verkauft. Hinzu kommen 150’000 Abos der MVG, die in diesem Monat bisher verkauft wurden. Insgesamt sind in München derzeit also 400’000 solche Zeit-Abos im Umlauf, wie die “Abendzeitung” diese Woche berichtet.


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Wie viele Menschen allerdings tatsächlich vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, könne anhand dieser Zahlen nicht abgeschätzt werden, so die Zeitung. Zumindest in München wird bisher keine deutlich höhere Nachfrage im ÖV registriert. Nun droht Ungemach, denn der Preis des 49-Euro-Tickets ist – anders als sein Name vermuten lässt – nicht in Stein gemeisselt.

Ingo Wortmann, der Chef der MVG und gleichzeitig der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) geht laut dem Artikel davon aus, dass das Ticket bereits anfangs nächstes Jahr teurer wird.

Das liege an Mehraufwendungen, Materialkosten und Personalkosten sowie Forderungen nach höheren Löhnen. “Bisher fängt die Politik die Differenz zu den vorherigen Einnahmen für die Verkehrsbetriebe auf”, so Wortmann gegenüber der Zeitung. Bei der derzeit hohen Inflation in Deutschland gehe er aber nicht davon aus, dass sie das weiterhin tun werde.

Bund und Länder könnten den Preisanstieg zwar abfedern. Zu 100 Prozent werde das aber kaum gelingen.

Ob es zu einer Preiserhöhung kommt und wie hoch diese ausfallen wird, kann noch nicht gesagt werden. Aus der Politik gibt es bereits Widerstand. Nikolaus Gradl, der Verkehrsexperte der Münchner SPD, sagt, für seine Partei stehe eine Preiserhöhung nicht zur Debatte. Es sei absurd, wenn ein Abopreis nicht einmal für zwölf Monate gelte.

Er glaube nicht an eine Verteuerung des Abos, mit dem die Verkehrswende beschleunigt werden soll. “Das dürfte schwierig werden”, wird Gradl zitiert. Die SPD habe sich “auf allen Ebenen” immer für sozialverträgliche Preise und einen Aufbau des Angebots für eine Steuerfinanzierung eingesetzt. Ob das die Bundesregierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) gleich sieht, bleibt angesichts harter Haushaltsverhandlungen offen.

Wasserstoff-Flugzeuge werden billiger

Nachhaltigkeit ist auch in der Aviatik ein Mega-Thema. Ob und wie die Branche es schafft, ihre Emissionen zu reduzieren und in absehbarer Zeit auf Netto-Null zu kommen, ist allerdings umstritten.


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Grosse Hoffnungen setzt die Branche auf synthetische Treibstoffe (SAF), die allerdings erst in begrenzter Menge verfügbar und deutlich teurer als konventionelle Treibstoffe sind. Die EU will die Airlines dazu verpflichten, ab 2025 SAF beizumischen. Zunächst beträgt die Beimischquote 2 Prozent, bis 2050 soll sie auf 70 Prozent steigen. Doch auch mit Wasserstoff betriebene Flugzeuge könnten ihren Beitrag leisten.

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