Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf die wichtigsten Zitate. Dieses Mal mit einem Gemeindepräsidenten, der Kritik an den neuen Gemeinde-Tageskarten übt, dem früheren Zürcher Stadtrat Richard Wolff, der sich in die Verkehrspolitik einmischt und der Amag, die Preise für Elektroautos senken will.
von Stefan Ehrbar
21. Februar 2024
Die Zitate der Woche
Seit dem Volks-Ja haben wir es geschafft, Hunderttausende Lastwagen auf die Schiene zu bringen. Und das in einer Zeit, wo der Güterverkehr insgesamt zugenommen hat. […] Nach vielen Jahren kleiner Fortschritte nimmt die Anzahl Fahrten seit 2021 gar wieder zu. Um gegenzusteuern, muss die Verlagerung wieder ins Zentrum der Verkehrspolitik rücken
Django Betschart, Geschäftsleiter des Vereins Alpen-Initiative, sieht falsche Entwicklungen beim Güterverkehr über die Alpen (urnerzeitung.ch)
Das alte System der SBB war schon aus der Zeit gefallen. Immerhin konnte man rund um die Uhr Tageskarten online reservieren, online bezahlen und erhielt sie per Post zugeschickt. […] Das neue System, auf dem die SBB die Gemeindetageskarten vertreiben, ist sogar ein Rückschritt und gelinde gesagt unbrauchbar.
Lucas Keel, Gemeindepräsident von Uzwil, hält wenig vom System der SBB für die neuen Gemeinde-Tageskarten, das vor wenigen Wochen eingeführt wurde (tagblatt.ch)
Es reisen vermehrt Gäste mit dem Zug und dem Bus an. Das hängt auch mit der Bewirtschaftung der Parkplätze der Bergbahnen zusammen. Fünf Franken Parkplatz-Tagesgebühr oder attraktive ÖV-Angebote mit Skipass – das kann sich rechnen und zum Umdenken bewegen. […] Ein Parkhaus in Frutigen müsste einen Mehrwert für den Gast bieten, damit er das Auto in Frutigen stehen lässt und auf den Shuttle-Bus umsteigt. Einfach so bringen wir ihn wohl nicht dazu.
Kandersteg hat Probleme mit vielen Touristen, die mit dem Auto anreisen. Die Idee eines Parkhauses im Nachbarort hat laut Gemeindepräsident Willy Schranz Vor- und Nachteile (berneroberlaender.ch)
Ich bin einer der wenigen, die das Glück haben, noch mit dieser Lokomotive zu fahren.
Lokführer Andreas Stadlin ist einer der wenigen, die noch die Lok des Typs Re 4/4 II fahren können. Im Personenverkehr neigt sich ihre Einsatzzeit dem Ende zu (nzz.ch)
Nicht zu vergessen ist die Bedeutung des grenzüberschreitenden Verkehrs, der eine Schlüsselrolle in der regionalen Entwicklung und Integration spielt. Der Vollknoten St. Gallen, Teil unseres Engagements für eine verbesserte grenzüberschreitende Mobilität, wird auch die Anbindung an internationale Netzwerke stärken. Hierbei spielt die Drei-Länder-S-Bahn S7 eine wesentliche Rolle. Sie verbindet die Schweiz, Deutschland und Österreich und erleichtert den täglichen Pendelverkehr sowie den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch über die Grenzen hinweg. Die S7 ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine internationale Vernetzung gefördert werden kann.
Der St. Galler Regierungsrat Beat Tinner (FDP) schreibt, warum er den öffentlichen Verkehr ausbauen will (nau.ch)
Niemand will diesen Tunnel. Er ist die falsche Lösung und ein Totschlagargument. Die Idee dafür kommt aus der Verwaltung und nicht von den Initianten. Bei der Initiative geht es allein um die Frage: Wollen wir am linken Seeufer einen durchgehenden, breiten Park? Wie wir dieses Ziel erreichen, folgt an zweiter Stelle. Zur Umsetzung würde es später eine weitere Volksabstimmung geben.
Der frühere Zürcher Stadtrat Richard Wolff setzt sich für den Mythenpark ein, über den die Stadt am 3. März abstimmt (tagesanzeiger.ch)
Gemäss den aktuellen Berechnungen und Einschätzungen sind Schäden an der Brücke bei grosser, konzentrierter Belastung weiterhin möglich. […] Die Verkehrseinschränkungen auf der Basler Margarethenbrücke verursachen Kosten für Kanton und Trambetriebe. SBB, Kanton, BVB und BLT haben nun eine einvernehmliche Lösung gefunden, wie diese Kosten aufgeteilt werden. Einerseits übernimmt die SBB vom Kanton die Kosten für die Verkehrswachen. Andererseits übernimmt die SBB von BVB und BLT die Kosten für die Umplanung und den Tramersatz. Letzteres beinhaltet auch die Mehrkosten beim Personaleinsatz und für den Busersatzbetrieb.
Ab dem 11. März können wieder Trams über die Basler Margarethenbrücke fahren. Allerdings gibt es weiterhin Einschränkungen – etwa ein Lastwagenverbot, wie die SBB mitteilt (sbb.ch)
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, alles zu versuchen, die Preise speziell für E-Modelle in diesem Jahr zu senken.
Im Januar war der Anteil von Elektroautos an Neuzulassungen erstmals rückläufig. Nun will die Importeurin Amag mit Rabatten die Verkäufe wieder ankurbeln (tagesanzeiger.ch)
Mit dem Praxistest mit vier Salüboxen, die allen Kurier-, Express- und Paket-Dienstleistern offenstehen, hat die Stadt Zürich bewusst Neuland betreten. Dank den Salüboxen und weiteren Pilotvorhaben namentlich der Städte Basel und Genf, mit denen wir im regen Austausch sind, konnten wir bei den relevanten Logistik-Akteuren eine Diskussion in Richtung offener Paketboxen anregen. Dies erachten wir als wichtigen Praxiserfolg des Pilotvorhabens.
Die Stadt Zürich will mit den «Salüboxen» den Verkehr von Kurierdiensten in der Stadt reduzieren. Der Standort am Lochergut war zuletzt laut Evelyne Richiger vom Tiefbauamt voll ausgelastet (pszeitung.ch)
Erstens bin ich als Einwohnerin der Stadt Zug direkt betroffen. Zweitens hat mich ein Mann aus dem Ägerital an einem Kongress in Zürich zum Nachdenken gebracht. Er sagte: «Der Kanton möchte eine Milliarde Franken in Tunnelbauten stecken. Er sollte das Geld in bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen investieren.» Das hat mich beschäftigt.
Die Zuger ALG-Nationalrätin Manuela Weichelt sagt, warum sie den am 3. März zur Abstimmung kommenden Tunnel in Zug ablehnt (zentralplus.ch)
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