Ab dem 2. Juli fahren wieder Nachtzüge und -busse

Die Nachtbusse fahren bald wieder. Bild: Stadt Zürich

Die Schweiz lockert die Corona-Massnahmen weiter. Nun nehmen auch die Nachtnetze ihren Betrieb auf. Ab dem 2. Juli fahren die Nachtzüge und -busse wieder. Das bestätigen die verantwortlichen Stellen gegenüber Mobimag.

27. Mai 2021

Am Mittwoch hat der Bundesrat den nächsten Lockerungsschritt verkündet. Ab dem Montag, 31. Mai beginnt die sogenannte Stabilisierungsphase, in der etwa die Homeoffice-Pflicht für Betriebe, die regelmässig testen, aufgehoben wird. Private Treffen dürfen innen mit maximal 30 Personen und draussen mit bis zu 50 Personen stattfinden, Publikumsveranstaltungen draussen gar mit bis zu 300 Personen. Restaurants dürfen ihre Innenräume wieder öffnen.

Damit normalisiert sich das öffentliche Leben weiter. Weil auch die Sperrstunde aufgehoben wird, dürften Menschen auch abends wieder häufiger und länger unterwegs sein. Darauf reagiert die Branche des öffentlichen Verkehrs, die ihre Nachtnetze an Wochenenden seit Monaten eingestellt hat.

Die Nachtnetze in der Schweiz werden koordiniert wieder in Betrieb genommen, und zwar am Wochenende vom 2. bis 4. Juli. Das gibt eine SBB-Sprecherin auf Anfrage von mobimag.ch bekannt. Eine entsprechende Information der Öffentlichkeit soll voraussichtlich Mitte Juni erfolgen.

An dieser Vorgabe der Systemführer SBB und Postauto orientieren sich die Betreiber von Nachtnetzen in der ganzen Schweiz. So werden am 2. Juli etwa die Nachtnetze des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV), des Tarifverbund Nordwestschweiz rund um Basel oder das Moonliner-Nachtnetz in der Region Bern wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Die Nachtnetze des ZVV, der Tarifverbünde A-Welle, Ostwind, Schwyz und Zug und die Nachtzüge Zürich-Luzern können anfangs Juli erstmals ohne Zuschlag genützt werden. Der Nachtzuschlag war per Fahrplanwechsel im Dezember abgeschafft worden, doch seither sind wegen der Coronakrise keine Nachtzüge oder -busse gefahren. Anderswo, etwa im TNW, gibt es den Zuschlag bereits seit ein paar Jahren nicht mehr.

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