Roland Lötscher ist Geschäftsführer des Carsharing-Anbieters Mobility. Im Interview sagt er, warum Langzeitmieten kein Thema für Mobility sind, warum es schwierig ist, an Elektroautos zu kommen und an welchen Innovationen die Genossenschaft zurzeit tüftelt.
von Stefan Ehrbar
12. Mai 2021
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Herr Lötscher, wie hat die Coronapandemie Mobility getroffen? Wie stark gingen die Ausleihen zurück und wie hat sich das in den letzten Wochen entwickelt?
Wir haben die Corona-Situation bislang relativ unbeschadet überstanden. Während des Corona-Lockdowns vom Frühling 2020 brachen die Buchungen zwar um rund die Hälfte ein, danach erholten sie sich aber schnell. Denn viele Menschen nutzen derzeit vermehrt Carsharing statt öffentlicher Verkehrsmittel. Was wir aufgrund von Homeoffice jedoch noch länger spüren werden, sind die Rückgänge im Bereich Business-Carsharing.
Zwischendurch wurden Langzeitmieten angeboten. Warum gibt es diese nicht mehr?
Carsharing basiert auf Kurzstrecken und Kurzmieten. Darauf wollen wir uns konzentrieren, hier sehen wir unsere Stärken. Langzeitmieten wäre ein neues Geschäftsmodell, das zusätzliche Fahrzeuge benötigen würde und von dem wir derzeit absehen. Ausnahme war der Frühlingslockdown des letzten Jahres, wo wir einige hundert Autos insbesondere dem Gesundheitswesen in Monatsmiete und zu Selbstkostenpreisen vergaben. Das kam in dieser schwierigen Situation sehr gut an.
Sehr beliebt sind derzeit Auto-Abos. Ist die Lancierung eines Abo-Modells auch für Mobility ein Thema?
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