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Am 10. Dezember ist Fahrplanwechsel. Seit kurzem liegen die neuen Fahrpläne öffentlich auf. Mobimag hat sie analysiert. Vom bereits angekündigten Angebotsausbau in Richtung Süden profitiert fast nur die Region Zürich – und auf vielen Relationen gehen sogar Direktzüge verloren. Die Änderungen im Fernverkehr in der Übersicht.
von Stefan Ehrbar
6. Juni 2023
Im Tessin hört man in den Sommerferien fast gleich häufig Schweizerdeutsch wie Italienisch. Mit der Eröffnung der Gotthard- und Ceneri-Basistunnels in den Jahren 2016 und 2020 ist die Sonnenstube auf der Schiene noch näher an die Deutschschweiz gerückt – und die Nachfrage ist seither explodiert. Zwischen Ende 2016 und Ende 2022 haben die Passagierzahlen in den Zügen am Gotthard um 50 Prozent zugenommen. Mit durchschnittlich knapp 14’000 Passagieren täglich auf der Gotthardachse liegt diese mittlerweile fast gleichauf mit dem Lötschberg-Basistunnel mit 15’000 – und das Wachstum war in den letzten Jahren viel steiler.
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Dieser Gotthard-Boom ist auch der SBB nicht entgangen. Sie hat das Angebot aus der Deutschschweiz in Richtung Tessin in den letzten Jahren ausgebaut – mit zusätzlichen Intercity-Zügen und Eurocity-Verbindungen über Mailand hinaus nach Genua, Bologna und Venedig, aber auch mit einem neuen Intercity-Halt in Altdorf UR.
Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember ist ein weiterer Ausbau geplant. «Auf der Gotthard-Achse wird der Halbstundentakt eingeführt», schrieb die Bahn Anfang Mai in einer Mitteilung. Damit erhielten die vielen Freizeitreisenden aus der Deutschschweiz und Pendler aus dem Tessin zusätzliche Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse. «Die Züge sind täglich von 6.00 bis 20.00 Uhr Richtung Süden, respektive von 7.00 bis 22.00 Uhr Richtung Norden im Halbstundentakt durch den Gotthard-Basistunnel unterwegs», so die SBB.
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Ein Blick auf den neuen Fahrplan, der am 24. Mai veröffentlicht wurde, zeigt allerdings: Von neuen Direktzügen ins Tessin profitieren nächstes Jahr nur Reisende aus Zürich, Zug und Arth Goldau. Auf den Strecken von Basel, Olten, Bern, Brig und Luzern in Süden gibt es sogar einen Abbau.
Konkret fahren ab Ende Jahr folgende neuen Züge ins Tessin:
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