Jeder dritte Autofahrer in München braucht es nicht // New York: Mehr Umsatz in Zonen ohne Auto // So veränderten HGV-Züge Spanien (Abo)

Das spanische HGV-Netz ist ein grosser Erfolg. Bild: Kabelleger/Wikipedia/CC BY-SA 3.0

Ausgerechnet eine Studie von BMW kommt zum Schluss: Jeder dritte, der in München ein Auto besitzt, bräuchte eigentlich keines. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit Links zu spannenden Geschichten: Autoarme Zonen in New York haben die Umsätze der Geschäfte gesteigert – und darum ist das spanische HGV-Netz ein grosser Erfolg.

von Stefan Ehrbar
13. Oktober 2023


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BMW-Studie: Jeder dritte bräuchte sein Auto nicht

Diese Studie hat einen unerwarteten Absender: Der bayrische Autobauer BMW hat zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie die Mobilität in der Stadt München untersucht. Dies geschah im Jahr 2020 vor der Coronapandemie, die einen grossen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten hatte.


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Die Studie kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis, wie die Münchner «Abendzeitung» berichtet: Ein Drittel der Münchner, die ein Auto besitzen, bräuchten es nicht.

Für die Studie wurde das Mobilitätsverhalten während einer ganzen Woche untersucht. Die Daten wurden laut dem Artikel nach der Abhängigkeit vom Auto sortiert, und zwar subjektiv wie objektiv. Demnach sind rund 27 Prozent «richtig überzeugte Autonutzer» – Menschen also, die das Auto im Alltag sehr viel und gerne nutzen.

Bei 34 Prozent der Autobesitzerinnen und -besitzer hingegen handelt es sich um «autounabhängige Pragmatiker*innen» – Menschen, die den Alltag ohne Auto bewältigen können und auch nicht gerne Auto fahren. Bei 26 Prozent handelt es sich um «autoaffine Pragmatiker*innen», die gerne Auto fahren, es aber nicht für den Alltag brauchen und Alternativen nutzen.


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Nur bei 13 Prozent der Autobesitzerinnnen und -besitzer handelt es sich um sogenannte «Auto Captives» – Menschen, die zwar nicht gerne Auto fahren, es aber für den Alltag und Fernverkehr benötigen.

«Könnte man das Drittel der Münchner, das eigentlich kein Auto braucht, dazu bewegen, es zu verkaufen und andere Verkehrsmittel zu nutzen, gäbe es genug Platz für die, die das Auto auch wirklich brauchen», heisst es im Artikel. «Und für die anderen, also Radfahrer und Fussgänger zum Beispiel.» 

Im Münchner Dreimühlenviertel hat BMW in der Folge zusammen mit der Stadt München und dem bayrischen Verkehrsministerium einen Test durchgeführt, um die Erkenntnisse ins echte Leben zu übertragen. Für das «Bestandesquartier der Zukunft» konnten Anwohnende und Gewerbetreibende im Vorfeld Wünsche und Bedürfnisse anmelden. Im Viertel wurde danach mehr Platz geschaffen für Velos und Fussgänger. Parkplätze wurden zu Blumengärten umgenutzt und Mobilitätspunkte eingerichtet, an denen es Carsharing-Autos und Lastenräder gab.

Anwohnenden wurden zudem Parkplätze vor einem Lidl reserviert. So sollte getestet werden, ob sie bereit wären, im Gegenzug für einen garantierten Parkplatz etwas weiter weg von der eigenen Haustüre zu parkieren. «Das Angebot wurde laut BWM sehr gerne angenommen, die angebotenen fixen Plätze waren im Nu weg», heisst es als Fazit.

Autofreie Zonen in New York erhöhen Umsatz

In New York City wurden in der letzten Vorweihnachtszeit 11 Blocks rund um die Fifth Avenue in der Nähe des Rockefeller Centers teilweise für den Autoverkehr gesperrt. Das hat sich auch kommerziell gelohnt.


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Wie das Portal patch.com mit Verweis auf eine Studie von Mastercard in Zusammenarbeit mit dem städtischen Büro für Technologie und Innovation schreibt, verzeichneten die Geschäfte in der neuen Fussgängerzone zusätzliche Einnahmen in der Höhe von drei Millionen US-Dollar. Im Vergleich zu ähnlichen Blöcken mit Autoverkehr verzeichneten die sogenannten Open-Streets-Geschäfte 6,6 Prozent mehr Umsatz. Deshalb hat Bürgermeister Eric Adams nun eine neue Initiative vorgestellt, die den Namen «The Future of Fifth» trägt.

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