Niederlande führen CO2-Grenze für Flughäfen ein // Elektroautos: Reichweite nimmt stark zu // Das bringt ein Autobahn-Tempolimit (Abo)

Bald gibts weniger davon: Ein Flugzeug hebt vom Flughafen Schiphol ab. Bild: Ramon Kagie/Unsplash

Die Niederlande führen eine harte Grenze von CO2-Emissionen für ihre Flughäfen ein. Das trifft auch den Hub Amsterdam-Schiphol. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Das Reichweiten-Problem bei Elektroautos ist bald keines mehr – und vieles spricht für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.

von Stefan Ehrbar
24. März 2023


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Niederlande führen CO2-Grenze für Flughäfen ein

Die CO2-Emissionen von Flügen ab niederländischen Flughäfen werden in Zukunft gedeckelt. Das hat das niederländische Kabinett vor einer Woche beschlossen. Die Eckwerte für die einzelnen Flughäfen wurden aber noch nicht veröffentlicht, wie das Portal Euractiv berichtet.


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Im Grundsatz beschlossen wurde die Massnahme bereits im Jahr 2020 mit dem «Aviation Memorandum 2020-2050», das den niederländischen Luftfahrtsektor auf mehr Nachhaltigkeit trimmen soll.

Infrastruktur- und Wasserwirtschaftsminister Mark Harber sagte laut dem Artikel, es gebe derzeit kein globales, europäisches oder nationales Instrument, das die CO2-Emissionen der Aviatik in absoluten Zahlen rechtlich verankere. Das werde mit der CO2-Obergrenze nun getan. So könne die Einhaltung der Klimaziele garantiert werden.

Für jeden Flughafen in den Niederlanden wird es eine individuelle Obergrenze geben, die für mehrere Jahre festgeschrieben wird. Wenn in einem Jahr die Obergrenze überschritten wird, muss der Flughafen die Emissionen kompensieren. Das System soll ab dem Jahr 2025 eingeführt werden.


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Bis zur Einführung wollen die Niederlanden auch die Vorschläge der EU-Kommission aus dem Paket «Fit for 55» berücksichtigen, heisst es im Artikel weiter. Dieses Paket soll Vorschläge zur detaillierten Überwachung und Meldung von Emissionsdaten enthalten.

Der grösste Flughafen der Niederlande und der drittgrösste Europas war im Jahr 2019 Amsterdam-Schiphol mit knapp 72 Millionen Passagieren. Er ist der Hubflughafen der Airline KLM. Im Jahr 2021 wurden dort 52 Millionen Passagiere abgefertigt. Zum Vergleich: Der Flughafen Zürich zählte im Jahr 2019 mit 31,5 Millionen Passagieren nicht einmal halb so viele wie Amsterdam.

Bereits letztes Jahr berichtete das Portal climatechangenews.com, dass der Flughafen Schiphol die Zahl der Flüge dauerhaft reduzieren wolle. So wird die maximale Zahl der Flüge pro Jahr ab Ende 2023 auf 440’000 begrenzt. Das sind 12 Prozent weniger als im Jahr 2019.

Minister Harbers liess sich damals damit zitieren, damit könne ein gutes Gleichgewicht zwischen einem gut funktionierenden internationalen Flughafen, den Interessen der Wirtschaft und einem besseren und gesünderen Umfeld erreicht werden.

Die KLM hatte diese Entscheidung als «äusserst nachteilig» bezeichnet. Sie widerspreche dem Wunsch, in Amsterdam ein starkes Drehkreuz zu betreiben. Der Flughafen äusserte sich zurückhaltender. Er unterstütze einen «gut durchdachten Ansatz», die Niederlande weiterhin mit der Welt zu verbinden, aber ruhiger und sauberer.

Die Aviatik ist für etwa 2,1 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, dürfte die Branche laut dem Artikel allerdings nicht darum herum kommen, die Zahl der Flüge zu senken.

Reichweite der Elektroautos nimmt zu

Es ist eines der meistgehörten Argumente gegen ein Elektroauto: Die Reichweite sei deutlich kleiner als die eines Autos mit Verbrennungsmotors – und bei tiefen Temperaturen sacke diese weiter ab. Nichtsdestotrotz nimmt die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos stetig zu. In der Schweiz machten rein elektrisch betriebene Autos letztes Jahr 17,8 Prozent aus (Mobimag berichtete).


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Auch das Problem der Reichweite dürfte schon bald der Vergangenheit angehören. Davon gehen deutsche Wissenschaftler aus, wie das Portal heise.de berichtet.

[…]


Der ganze Artikel ist exklusiv für Abonnenten zugänglich.

Mehr Informationen zu unseren Abos ab 1.50 Franken erhalten Sie hier.

Jetzt kostenlos eine Woche lang testen?
Zugang mit nur einem Klick!

Voraussetzung ist eine gültige Kreditkarte oder ein Paypal-Account. Innerhalb der ersten 7 Tage findet keine Belastung statt. Sie können Ihr Probeabo jederzeit mit einem Klick beenden. Ansonsten lesen Sie nach einer Woche für 7.90 Franken pro Monat weiter. Sie können jederzeit und fristlos kündigen.

 
Ja, ich möchte Mobimag testen:  
Bitte geben Sie Ihre Email-Adresse, Nutzernamen und Passwort an. Damit können Sie sich jederzeit einloggen.
Hinterlegen Sie Ihre Zahlungsdaten
Name auf der Karte
How you want to pay?

Sie haben bereits einen Zugang?
Login


Schreiben Sie einen Kommentar

Diesen Artikel kommentieren