Wie Blitzer New York sicherer machen // Wird das Deutschlandticket teurer? // Darum ist CO2-freies Langstrecken-Fliegen so schwierig (Abo)

Die Strassen New Yorks sind sicherer geworden. Bild: Luca Bravo/Unsplash

Seit einem Jahr darf New York Blitzer auch nachts und an Wochenenden betreiben. Die Zahl der Verkehrstoten sank drastisch. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Das Deutschlandticket könnte teurer werden – und selbst Eurocontrol glaubt nicht so recht an CO2-neutrales Langstreckenfliegen.

von Stefan Ehrbar
1. September 2023


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Wie Blitzer New York sicherer machen

In der US-Metropole New York wurde vor einem Jahr ein Gesetz geändert: Während Blitzer für die Strassen seit 2013 nur in der Nähe von Schulen und nur zwischen 6 Uhr morgens und 22 Uhr abends an Wochentagen eingeschaltet sein durften, sind seither auch dauernd in Betrieb stehende Blitzer erlaubt.


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Diese Änderung hat Wirkung gezeigt, berichtet das Portal route-fifty.com. Demnach ging die Zahl der Verkehrstoten in den Gebieten, die von den gut 2000 Radarkameras erfasst werden, seither um 25 Prozent zurück und die Zahl der dort durch die Geräte ausgelösten Bussen um 30 Prozent.

Das teilte die Stadt diese Woche mit. Ydanis Rodriguez, der Beauftragte des Department of Transportation von New York City wird damit zitiert, dass das neue Programm die Zahl der Geschwindigkeitsverstösse reduziert und die Strassen sicherer gemacht habe.

Übertretungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit passierten meist in der Nacht und an Wochenenden. Die stärkere Durchsetzung der Tempolimiten mittels Blitzern sei ein «äusserst wirksames Instrument», um die Sicherheit der Einwohnerinnen und Einwohner zu gewährleisten.


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Verkehrssicherheit ist in der Weltmetropole ein grosses Problem. Seit dem Ausbruch der Coronakrise stieg die Zahl der Verkehrsunfälle laut dem Artikel steil an. Die Kameras hätten diesen Trend nun gestoppt.

Abgesehen vom Jahr 2020, also jenem Jahr, in dem wegen der Pandemie viele Strassen komplett gesperrt waren, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sei das laufende Jahr bisher das sicherste für Fussgänger in New York überhaupt. Das teilte die städtische Verkehrsbehörde mit.

Die Zahl der tödlichen Fussgängerunfälle sei in den ersten sieben Monaten gegenüber dem Vorjahr um fast 20 Prozent gesunken, was einem «historischen Rückgang» entspreche. Ob dafür allerdings nur die Blitzer oder auch noch andere Massnahmen wie verstärkte Kontrollen oder der Umbau von Strassen ursächlich sind, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Daten zeigen aber, dass 59 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle zu Zeiten geschahen, in denen die Blitzer bis zum August 2022 nicht in Betrieb sein durften. Wie und wann Radargeräte in New York City eingesetzt werden dürfen, darüber entscheidet der Bundesstaat New York mit der Hauptstadt Albany.

Der Bürgermeister von New York City Eric Adams wollte dies ursprünglich ändern und hatte auf eine Selbstverwaltung des städtischen Verkehrssystems gedrängt. Damit wäre es für die Stadt auch einfacher, neue Tempolimits einzuführen, Busspuren zu bauen oder Blitzer aufzustellen. Damit drang Adams bei den Gesetzgebern bisher aber nicht durch.

Wird das Deutschlandticket teurer?

Für den Preis von 49 Euro im Monat ermöglicht das Deutschlandticket die freie Fahrt in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland. Eingeführt wurde es im Mai, nachdem letztes Jahr das 9-Euro-Ticket für Benutzerrekorde im öffentlichen Verkehr gesorgt hatte.


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Die Finanzierung allerdings bleibt eine Knacknuss. Derzeit teilen sich der Bund und die Bundesländer die Kosten. Der deutsche Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat nun diese Woche aber klar gestellt, dass der Bund sich nicht stärker an den Kosten beteiligen will – und das, obwohl ein deutlich höherer Finanzierungsbedarf für das Flatrate-Ticket ansteht. Darüber berichtete diese Woche die deutsche «Tagesschau».

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