Wind-Frachtschiff «Pyxis Ocean» sticht in See // Stuttgart 21: Bahn überprüft Kosten // Neue Standards für den ÖV in Deutschland (Abo)

Die Pyxis Ocean. Bild: LinkedIn/Cargill

Die Schifffahrt ist für etwa drei Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Segel könnten das ändern. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Stuttgart 21 könnte teurer werden – und eine Organisation hat Standards für den deutschen ÖV erarbeitet und sich in der Schweiz inspirieren lassen.

von Stefan Ehrbar
25. August 2023


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Frachtschiff mit Segeln sticht in See

Diese Woche ist das Frachtschiff «Pyxis Ocean» in Singapur in See gestochen. Es war eine Premiere: Das Schiff, das der Mitsubishi Corporation gehört, wurde mit zwei bis zu 37,5 Meter hohen Flügelsegeln ausgerüstet, die nun erstmals zum Einsatz kommen. Es ist der erste Frachter dieser Art.


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Ausgerüstet wurde das Schiff von Mitsubishi und der Cargill Ocean Transportation aus den USA, die das Schiff chartert. Mit den Segeln soll der Wind genutzt werden, um die Nutzung von fossilen Energieträgern zu reduzieren. Entwickelt wurde das Segelsystem vom britischen Unternehmen BAR Technologies.

Gemäss Angaben von Cargill können dank jedem der Segel 1,5 Tonnen fossiler Brennstoff pro Tag gespart werden. Würden Schiffe gar von Anfang an mit Segeln gebaut und diese nicht später nachgerüstet, könnte 30 Prozent des Treibstoffs eingespart werden.

Wie das Portal dezeen.com berichtet, kann die Pyxis Ocean fast 81’000 Tonnen Fracht befördern und ist nun auf dem Weg nach Brasilien. Die automatisierten Segel seien schwenkbar und könnten umgelegt werden, wenn der Frachter etwa unter einer Brücke durchfahren muss.


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In Kombination mit emissionsfreien Kraftstoffen könnte die Technologie dazu beitragen, die Schifffahrt zu dekarbonisieren, so das Portal. Diese transportiert mehr als 80 Prozent der international gehandelten Güter und ist für den Welthandel damit unverzichtbar.

Ein Vorteil der Segel ist, dass die Einsparung nicht durch teure synthetische Treibstoffe ermöglicht wird, sondern im Gegenteil die Kosten im Betrieb senkt, weil weniger Treibstoff benötigt wird. Damit werde der Weg zu einer emissionsfreien Schifffahrt erschwinglich gemacht, wird BAR-Chef John Cooper zitiert.

Das Schiff Pyxis Ocean ist fünf Jahre alt. Takafumi Oki, der General Manager der Schiffsabteilung der Besitzerin Mitsubishi Corporation sagt, die Eigentümer stünden unter Druck, die Energiewende schnell zu bewältigen. Dafür seien gemeinsame Anstrengungen erforderlich.

Auf der Fahrt nach Brasilien werden Experten die Leistung der Segel überwachen, damit das Design, der Betrieb und die Leistung verbessert werden können. BAR und die Firma Yara Marine Technologies wollen in den nächsten vier Jahren bereits hunderte Flügel bauen.

Das Projekt wird von der Europäischen Union mitfinanziert. Wie es im Artikel weiter heisst, weigert sich die weltweite Schifffahrtsindustrie bisher, feste Absichtserklärungen bezüglich der Erreichung von Netto Null zu unterzeichnen. Immerhin sollen bis 2030 die Emissionen der Schiffe um mindestens 20 und bis 2040 um mindestens 70 Prozent reduziert werden. Das hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation beschlossen.

Deutsche Bahn überprüft Kosten von Stuttgart 21

Der Bau eines neuen unterirdischen Durchgangsbahnhofs mit den Zulaufstrecken und neuen Tunnels im deutschen Stuttgart könnte deutlich teurer werden. Das berichtet diese Woche der «Südkurier».


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Demnach will die Deutsche Bahn (DB) die Kosten für das Stuttgart 21 genannte Projekt im zweiten Halbjahr überprüfen. Auch die Terminplanung soll noch einmal angeschaut werden. Ein Sprecher der DB begründet dies damit, dass alle grossen Bauvorhaben der Bahn von der stark gestiegenen Inflation im Baubereich betroffen seien.

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