Zitate der Woche: «Nicht nachvollziehbar, warum die ÖV-Branche den internationalen Ticketverkauf verschlafen hat»

Der ÖV gibt viel zu reden. Die besten Zitate jede Woche im Überblick. Bild: Charlotte / Unsplash

Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf Geschichten, die Schlagzeilen machen. Diese Ereignisse rund um die Mobilität in der Schweiz bewegen die Menschen. Eine Übersicht in Zitaten – jede Woche neu und mit Links zu den Geschichten hinter den Quotes.

von Stefan Ehrbar
10. November 2021


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Die Zitate der Woche

Dass wir sehr weitreichende Massnahmen fordern, ist uns klar. Doch es ist nicht unser Anspruch, Ziele zu formulieren, die locker zu erreichen sind. Wenn man klimatechnisch etwas erreichen will, muss man auch heisse Eisen anfassen.

Stephan Appenzeller, Präsident der Interessensgemeinschaft ÖV Nordwestschweiz, zu einer neuen Allianz (bzbasel.ch)

Ein Phantomstau hat meistens keine eigentliche Ursache. […] Da wird dann halt teilweise zu nah aufgefahren und es muss gebremst werden. Der oder die Nachfahrende sieht das Bremslicht und drückt ebenfalls auf die Bremse. Eine klassische Rückkopplungsgeschichte, die man am besten verhindert, indem man genügend Sicherheitsabstand einhält und wenn man bremsen muss, das mittels Motorbremse tut.

Verkehrspsychologe Uwe Wert zum Stau auf der A1 im Aargau (argoviatoday.ch)

Man hat keine Antwort auf die Frage, wie man den zusätzlichen Verkehr mit 85 000 Einwohnern abwickeln will. Also sollen die Leute in ihren Quartieren bleiben. […] Obwohl so viele zusätzliche Leute mit ihren Mobilitätsbedürfnissen nach Zürich kommen werden, wird nicht mehr Kapazität für den öffentlichen Verkehr freigespielt.

Der Stadtzürcher Gemeinderat Severin Pflüger (FDP) zur Abstimmung über Verkehrsrichtpläne am 28. November (nzz.ch)


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Dass die Lufthansa Flüge von und in die Schweiz mit ihrer Billigairline Eurowings Discovery durchführt, ist stossend. […] Wir werden diese Entwicklung genau verfolgen und bei unseren Gesprächen mit dem Management zur Sprache bringen.

Sandrine Nikolic-Fuss, Präsidentin des Kabinenpersonalverbands Kapers, zu Eurowings-Flügen von Pristina nach Zürich (aargauerzeitung.ch)


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Bei einer Reihe von Punkten hätte die Bewertung unseres Angebots besser sein müssen. Die SBB konnten uns nach der Vergabe aber nicht auf nachvollziehbare Weise erklären, warum sie zu einem anderen Schluss kamen.

Alstom-Schweiz-Chefin Cora Hentrich zum Rekurs gegen die Vergabe des SBB-Auftrags für neue Züge an Stadler (nzzas.ch)

Für uns ist absolut nicht nachvollziehbar, weshalb gerade die ÖV-Branche, die seit Jahren Serviceleistungen abbaut und die Kundschaft möglichst auf digitale Buchungsmöglichkeiten verweist, den internationalen Ticketverkauf sträflich vernachlässigt, wenn nicht sogar verschlafen hat.

Karin Blättler, Präsidentin von Pro Bahn, zu Problemen mit dem internationalen Ticketverkauf der SBB (watson.ch)


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Im Kanton Aargau sollen bis 2030 mehrere Abschnitte der A1 auf sechs Spuren ausgebaut werden. Ziel ist es, dass der Verkehr frühmorgens und abends nicht mehr stillsteht. Und die Staumeldungen, die das Radio verbreitet, nicht mehr ausufern.

FDP-Präsident Thierry Burkart zu zunehmenden Staus auf Autobahnen (aargauerzeitung.ch)

Die Verlagerungen zwischen den Fahrausweisarten tragen nicht zu einer Veränderung des Modalsplits bei und führen letztlich dazu, dass weniger öffentliche Mittel für einen Ausbau und Qualitätssteigerungen des ÖV-Systems zur Verfügung stehen.

Der Zürcher Stadtrat zur Ablehnung einer Motion, die ein VBZ-Jahresabo für 365 Franken fordert (nzz.ch)

Das Misstrauen zwischen Behörden und «Westast – so nicht»-Vorstand ist abgrundtief, wie es ein Gemeindevertreter ein paar Tage später beschrieb. Aus Sicht der Autobahnkritiker machen die Behörden alles falsch – sie verhindern die Partizipation, kommunizieren intransparent und machen nicht vorwärts mit den Empfehlungen der Dialoggruppe. Der Unmut geht so weit, dass eine Vertreterin von «Westast – so nicht» an der Diskussion lauthals aus vertraulichen Sitzungsunterlagen vorzulesen begann.

Das «Bieler Tagblatt» in einem Kommentar zur künftigen Verkehrsgestaltung in Biel (bielertagblatt.ch)


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Wenn der Verkehr links und rechts langsamer rollt, die Leute sich sicherer fühlen, sind sie lieber zu Fuss und mit dem ÖV unterwegs und suchen nicht mehr Schutz im Auto.

Marie Thilbaut de Maisieres von der Stadt Brüssel zu den Auswirkungen von Tempo 30 auf den ÖV (beobachter.ch)

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