Die 30 meistbefahrenen Autobahnen der Schweiz – und die Auswirkungen von Corona auf den Verkehr

Daten des Bundesamt für Strassen zeigen, auf welchen Autobahn-Abschnitten im Jahr 2020 am meisten Fahrzeuge gezählt wurden. Der Spitzenreiter liegt vor den Toren von Zürich, aber auch in Basel und Bern sind die Autobahnen voll. Die Coronakrise hat die Frequenzen allerdings fast überall deutlich einbrechen lassen, wie eine Analyse zeigt.

von Stefan Ehrbar

19. Oktober 2021



Auf welchen Autobahnen sind am meisten Fahrzeuge unterwegs? Eine Antwort darauf liefern die Daten der Zählstellen, welche das Bundesamt für Strassen (Astra) aufgestellt hat. Die Mobimag-Analyse zeigt die meistbefahrenen Abschnitte im Jahr 2020 auf, unterteilt nach dem durchschnittlichen Verkehr über sieben Tage, an Wochentagen und am Sonntag.




Auf dem Platz 1 liegt mit durchschnittlich knapp 126’000 Fahrzeugen pro Tag der Abschnitt der A1 bei Wallisellen ZH. Er ist auch in der separaten Betrachtung der Wochentage und Sonntage der meistbefahrene, wie die untenstehende Grafik zeigt. Danach folgt die A1 bei Würenlos und die A2 bei Muttenz.




Im Jahr 2020 waren deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs als im Jahr zuvor. Wegen der Coronakrise blieben viele zuhause, wie es während des Lockdowns im Frühjahr empfohlen wurde. Auch danach arbeiteten deutlich mehr Menschen im Homeoffice und waren in der Freizeit weniger unterwegs.



Das zeigt sich deutlich in der Analyse der Veränderungen zwischen 2019 und 2020 bei der Zahl des durchschnittlichen Tagesverkehrs (DTV). Nicht alle Autobahnabschnitte der obigen Grafik sind in diesem Vergleich ebenfalls aufgeführt. Das liegt daran, dass einige Zählstellen im Jahr 2020 oder 2019 keine Daten lieferten und deswegen kein Vergleich zwischen den beiden Jahren möglich ist.






Am deutlichsten war der Rückgang auf der A2 bei der Basler Schwarzwaldbrücke. Das dürfte daran liegen, dass diese Zählstelle in der Nähe der deutschen Grenze liegt. Im Jahr 2020 war der grenzüberschreitende Verkehr teilweise beinahe zum Erliegen gekommen.



Am geringsten waren die Rückgänge auf Autobahnabschnitten im Mittelland, etwa in Bern oder Urdorf.


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