Die Zitate der Woche: «Wir wollen den ÖV nicht noch langsamer machen, sonst wird er unattraktiv»

Sind die Busse in Luzern zu langsam unterwegs? Bild: VBL

Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf die wichtigsten Zitate. Dieses Mal mit einem Luzerner Angebotsplaner, der Busse beschleunigen will, Bundesrat Albert Rösti, der den Direktor des Bundesamt für Verkehr in die Mangel nimmt und dem Lufthansa-Chef, der Verbesserungen bei der Airline Swiss verspricht.

von Stefan Ehrbar
15. Mai 2024

Die Zitate der Woche

Momentan sind ganze Quartiere, nämlich Dättnau und Steig, abgeschnitten. Mit einem Tunnel liesse sich der Lebensraum massiv aufwerten. Wir schätzen, dass wir Raum für rund 5300 Personen zum Leben und rund 6000 Arbeitsplätze ermöglichen könnten.

Die Winterthurer Stadträtin Christa Meier will die Autobahn A1 im Stadtteil Winterthur Süd in einen sechsspurigen Tunnel verlegen (thurgauerzeitung.ch)

Die Schweiz hätte mit dem ÖV-Hotel-Ticket ein globales Alleinstellungsmerkmal, das viel touristisches Potenzial bietet und beiträgt, die Umweltziele unseres Landes zu erreichen. […] Wenn wir nachweisen können, dass damit mehr Gäste – aus der Schweiz wie aus dem Ausland – für die Reise ins Wallis auf den ÖV umgestiegen sind und die teilnehmenden Hotels keine Buchungseinbrüche erleiden, beweisen wir die Tauglichkeit unseres Modells.

Urs Eberhard, ehemaliger Vizedirektor von Schweiz Tourismus, leitet ein Projekt mit dem Ziel, dass alle Hotelgäste in der Schweiz ein Gratis-Ticket für den ÖV erhalten (Blick)

Mit einem sehr schnellen Schritt schaffen Sie das fast zu Fuss. […] Wir wollen den ÖV nicht noch langsamer machen, so wird er unattraktiv.

Roland Haldemann, Angebotsplaner beim Verkehrsverbund Luzern (VVL), zu den teilweise langsamen Geschwindigkeiten der Busse und geplanten Bus-Bevorzugungen (luzernerzeitung.ch)

Ich bin für den Autobahnanschluss Güterbahnhof. Der Hauptgrund ist der geplante Liebeggtunnel. Die Einwohnerinnen und Einwohner im Riethüsli-Quartier würden durch diesen Tunnel enorm vom Durchgangsverkehr entlastet.

Patrik Angehrn, Fraktionspräsident der Mitte-Partei in der Stadt St. Gallen, will in den Stadtrat gewählt werden (tagblatt.ch)

Der Bundesrat ist sich der Bedeutung des Bahnknotens Basel für einen leistungsfähigen Bahnverkehr im Grossraum Basel, für die Anbindung der Nordwestschweiz an das schweizerische Bahnnetz, für den internationalen Personenverkehr sowie für eine sichere Landesversorgung und die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene bewusst. […] Für den Raum Basel liegen bis Ende 2024 umfassende und detaillierte Studienergebnisse vor. Auf deren Basis wird sichergestellt, dass alle Bauprojekte, die für das Zielbild des Knotens Basel mit Herzstück notwendig sind, gut koordiniert umgesetzt werden können. […] In einem ersten Schritt wird ermittelt, welche Massnahmen für die Konsolidierung des Angebotskonzepts 2035 nötig sind.

Der Bundesrat anerkennt in der Antwort auf parlamentarische Vorstösse von Basler Politikern den Handlungsbedarf in der Region – aber will keine konkreten Versprechen abgeben (bazonline.ch)

Bundesrat Rösti hat mit Peter Füglistaler gesprochen. […] Albert Rösti unterstützt die Einhaltung der Schuldenbremse als grundlegendes Prinzip der finanziellen Verantwortung des Bundes uneingeschränkt.

Vor einer Woche kritisierte Peter Füglistaler, der Direktor des Bundesamts für Verkehr, die Schuldenbremse. Nun musste er zum Gespräch mit seinem Vorgesetzten Albert Rösti antraben (aargauerzeitung.ch)

Die Sicherheit der Angestellten geht über alles. […] Jede Aggression gegen Mitarbeitende der SBB ist eine zu viel. […] Wir können keine statistischen Angaben zu Delikten wie Messerstechereien machen. Generell lässt sich feststellen, dass der Ton schärfer geworden ist und dass die Gewaltbereitschaft zugenommen hat.

Auf einem Frühzug von Sitten nach Genf Flughafen stand eine Zugbegleiterin alleine einem Mob von Jugendlichen gegenüber. SBB-Sprecher Reto Schärli ordnet ein (blick.ch)

Wir gehen nach wie vor davon aus, dass wir einen Entwicklungspartner finden. […] Der Nachteil des angestossenen Projektes ist, dass wir auf die Zustimmung der anderen Städte angewiesen sind. Springt eine ab, müssten wir das Ganze nochmals überdenken.

Bern, Basel und Zürich wollen eine MaaS-App lancieren. Doch die Ausschreibung wurde abgebrochen, weil die Offerten zu teuer waren, wie die Basler Regierungsrätin Esther Keller (GLP) sagt (luzernerzeitung.ch)

Unsere gesamte Branche leidet noch immer unter einigen Long-Covid-Effekten. Dazu gehören Personalmängel und Schulungsrückstände an Flughäfen, fehlende Ersatzteile, fehlende Sitze und fehlende oder zu spät ausgelieferte Flugzeuge. Unseren NPS kennt man, weil wir ihn publizieren, bei anderen Airlines dürfte es kaum besser aussehen. Wir haben jüngst mit der Einführung des neuen Bordprodukts mit dem Namen Allegris die Verbesserung der Kabine eingeleitet, und mit Swiss Senses führen wir auch bei der Swiss ein neues Langstreckenkonzept ein. Das wird die Zufriedenheit stark erhöhen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr verspricht bei der Airline Swiss Verbesserungen (nzz.ch)

Grundsätzlich begrüsst die Gemeinde Suhr Überlegungen für einen nachhaltigen Warentransport. CST ist sicher landschonend und energieeffizient, birgt aber auch Gefahren. Das Projekt müsste zwingend den oberirdischen Verkehr entlasten.

Die Standortgemeinde Suhr stellt sich vorsichtig hinter das Projekt Cargo Sous Terrain (CST) (aargauerzeitung.ch)

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