Kostenexplosion beim Bahnausbau – und jahrelang Einschränkungen für Reisende: Wo bleibt der Plan B von SBB, Kantonen und Co.?

Kommt er oder nicht? Der Ausbau des Bahnhof Zürich-Stadelhofen. Bild: SBB

Der Bahnausbau wird teurer, verzögert sich und wird nun in Teilen vom Bundesrat infrage gestellt. Die Kantone und die Bahn sind auf diesen Fall nicht vorbereitet. Fachleute wie Philipp Morf von Otimon kritisieren, dies sei «verantwortungslos». Ihre Rezepte werden allerdings nicht von allen befürwortet.

Stefan Ehrbar,
16. Juni 2025

Die ersten Maschinen sind in Zürich-Stadelhofen bereits aufgefahren. Bauarbeiter haben in den vergangenen Wochen fast unbemerkt von Zehntausenden täglichen Bahnpassagieren einen Stollen ausgehoben, der 23 Meter tief in den Berg führt. Er ist der erste Vorbote der geplanten Erweiterung des Bahnhofs.

Sie soll mehr Züge ermöglichen, steht aber stellvertretend für die Probleme des Bahnausbaus: Sie wird teurer und später fertig als geplant. 2019 ging der Bund von Kosten von 900 Millionen Franken und einer Inbetriebnahme Ende 2035 aus. Die aktuellste Prognose: knapp 1,2 Milliarden Franken Kosten, Eröffnung Ende 2037.

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1 Comment

  1. Das Thema erinnert mich grad an https://mobimag.ch/hecht/ , die Idee, eine U-Bahn um den Zürisee zu bauen. Das zusätzliche Gleis am Stadelhofen würde 1.1 Mia kosten. Eine UBahn um den See 2.4 Mia. Falls man durch die gewonnenen Kapazitäten durch die neue UBahn, das zusätzliche Gleis nicht mehr brauchen würde, könnte schon fast die Hälfte durch den Nutzen eingespart werden.

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