Das Problem der immer grösseren Autos // 49-Euro-Ticket erst ab Mai? // Norwegen besteuert Elektroautos wieder stärker (Abo)

Autos werden immer grösser. Das ist ein Problem. Bild: Luke Miller / Pexels

Eine neue Studie belegt: Autos werden immer grösser und schwerer. Das ist ein Problem für die Verkehrspolitik. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: Das 49-Euro-Ticket verspätet sich und stösst auf Widerstand bei Städten – und Norwegen fördert nicht mehr alle Elektroautos.

von Stefan Ehrbar
2. Dezember 2022


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Das Problem der immer grösseren Autos

Die maximale Länge von Autos in Deutschland ist laut einer Studie der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) zwischen 1950 und 2019 um 60 Prozent auf bis zu 6,8 Meter gewachsen. In der Breite wurde im selben Zeitraum eine Zunahme um fast 35 Prozent auf bis zu 2,1 Meter registriert. Das schreibt die «Zeit».


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Auch schwerer seien die Autos geworden, heisst es im Bericht. Ein aktueller VW Golf 8 wiege bis zu 1,6 Tonnen, schwere SUV würden es auf 2,5 Tonnen und mehr bringen. Dabei hätten technische Neuerungen wie Turbolader und die Vierventiltechnik dazu geführt, dass Motoren kleiner werden konnten.

«Es ist, als ob sich die deutsche Automobilindustrie der olympischen Idee verschrieben hätte – höher, schneller, weiter, im Fall der Autos – breiter», wird Oliver Schwedes zitiert, Leiter des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin. Dabei wären in der Stadt- und Verkehrsplanung eigentlich kleine, sparsame und flächeneffiziente Modelle gefragt.

Dazu passt, dass laut dem Artikel im Jahr 2019 gut 43 Prozent der neu zugelassenen Autos in Deutschland grossvolumig gewesen seien. Klein- und Kompaktwagen hätten nur einen Fünftel der Zulassungen ausgemacht.


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Das problematische an dieser Entwicklung ist, dass grosse Autos die Umwelt und Lebensqualität sehr stark beeinträchtigen. Im Artikel heisst es, schwere Fahrzeuge setzten Strassen und Brücken exponentiell stark zu. Die Belastung durch krebserregenden Feinstaub wachse mit der Grösse, was auch für Elektroautos gelte. Zudem nähmen grosse Autos nicht zuletzt Kindern und Jugendlichen Platz weg.

Die Entwicklung hat auch negative Folgen für das Klima. Der Verkehrssektor konnte als einziger die Emissionen seit 1990 nicht senken. Eine Trendumkehr ist nicht in Sicht. Ford, Mercedes und VW wollen ihre Kleinwagen Fiesta, die A-Klasse und den Golf sogar aus dem Verkehr ziehen. «Offenbar sind den Konzernen und ihren Aktionären die Gewinnmargen im Klein- und Kompaktsegment zu klein», heisst es im Artikel.

Verspätung für das 49-Euro-Ticket

Als Nachfolger des 9-Euro-Tickets, mit dem in diesem Sommer für den Preis von 9 Euro pro Monat der gesamte öffentliche Regionalverkehr in Deutschland, haben sich der Bund und die Länder auf eine Nachfolge geeinigt. Das neue Deutschlandticket für 49 Euro im Monat soll ebenfalls mit einem Ticket die Fahrt im gesamten öffentlichen Personennahverkehr ermöglichen.


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Eine Einführung auf Anfang 2023 scheint aber immer unwahrscheinlicher.

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