Zitate der Woche: «Will der Bund wissen, was Gratis-ÖV bewirkt, muss er es hier ausprobieren»

Der Kanton Glarus ist offen für ein Projekt zu kostenlosem ÖV. Bild: Pixabay

Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf Geschichten, die Schlagzeilen machen. Diese Ereignisse rund um die Mobilität in der Schweiz bewegen die Menschen. Eine Übersicht in Zitaten – jede Woche neu und mit Links zu den Geschichten hinter den Quotes.

von Stefan Ehrbar
12. Januar 2022

Die Zitate der Woche

Es kam schon vor, dass ich eine halbe Stunde an der Haltestelle wartete, weil drei alte Trams hintereinander kamen.

Aktivist Markus Schley zur Situation des ÖV für Behinderte in Basel (blick.ch)

Sowohl Wil als auch Mobility wollen klimaneutral werden. Deshalb fiel uns der Entscheid zur Zusammenarbeit leicht. Für uns ist Wil eine Spielwiese, auf der wir Mobilität neu denken und ausprobieren können..

Mobility-Sprecherin Sybille Theiler zur Umstellung der Mobility-Flotte in Wil auf Elektroautos (presseportal.ch)

Dass der öffentliche Verkehr in der ganzen Schweiz gratis wird, ist wohl nicht realistisch. Aber der Kanton Glarus könnte – nur schon aufgrund der Geografie – durchaus einmal als Pilotregion dienen. Wenn der Bund wissen will, welche Wirkung ein kostenloser ÖV erzielen könnte, muss er es hier ausprobieren. So etwas wäre spannend.

Der Glarner Baudirektor Kaspar Becker (Mitte) im Interview zum Verkehr im Kanton Glarus (suedostschweiz.ch)

Mit dem Bypass bleibt die Stadt auch für jene erreichbar, die auf das Auto angewiesen sind.

Der Stadtluzerner Mobilitätsdirektor Adrian Borgula (Grüne) zu Verkehrsproblemen in Luzern (luzernerzeitung.ch)

Müssen die Angestellten längere Zeit am Limit arbeiten, sind sie ausgebrannt und werden krank. […] Fehlt zu viel Personal, muss das Angebot reduziert werden.

Bruno Zeller vom Personalverband Transfair zur Personalsituation im ÖV (blick.ch)

Technisch waren die Elektroautos bereits 2010 eigentlich bereit, um flächendeckend im Verkehr eingesetzt zu werden. […] 2012 hat Tesla mit dem Modell S eine bahnbrechende Neuentwicklung auf dem Markt präsentiert. Dieses Auto war zwar ein Modell für das Luxussegment, hat den Markt aber von oben nach unten revolutioniert.

Martin Bolliger, Leiter Mobilitätsberatung beim TCS, zur Elektroauto-Entwicklung (argoviatoday.ch)

Wir wollen natürlich schon, dass möglichst viele Leute den ÖV brauchen, das Velo nehmen oder zu Fuss gehen. Aber es ist bekannt, dass das heute immer noch sehr viele Leute ein Auto haben. Wenn sie schon ein Auto haben, dann ist einfach Elektromobilität besser als Benzin oder Diesel.

Christian Vogler von der Stadt Baden zur Förderung von privaten Ladestationen (luzernerzeitung.ch)

FFP2-Masken halte ich für die richtige Wahl in allen Situationen, in denen es keine grosse körperliche Anstrengung braucht und das Atmen durch die FFP2-Maske nicht erschwert wird, zum Beispiel im öffentlichen Verkehr, in Klassenzimmern oder bei Kinobesuchen.

Umweltingenieur Roman Stocker von der ETH zu sicherem Reisen im ÖV (tagesanzeiger.ch)

Der Fahrplan ist planerisch stabil konzipiert. Bei einer Kumulation von Verspätungsgründen kann er sich jedoch nicht mehr erholen. Hier arbeiten wir daran, um die Situation zu verbessern und zu stabilisieren.

SBB-Sprecherin Sabrina Schellenberg zur schlechten Pünktlichkeit der Eurocitys Zürich-München (aargauerzeitung.ch)

Wird es gesünder, wenn wir künstlich Stau produzieren? Das geht nicht zusammen. Die Gesundheit ist wichtig. Aber wenn sie dem Stadtrat so am Herzen liegt, wieso baut man dann kaum einen Meter mit einem lärmarmen Belag? Weil man ein Argument für Tempo 30 haben will. Lämarme Beläge wären die Massnahme an der Quelle und brächten mehr als Tempo 30.

Der Zürcher SVP-Stadtratskandidat Stephan Iten in einem Streitgespräch (nzz.ch)

Schreiben Sie einen Kommentar

Diesen Artikel kommentieren