Die SBB verkauft Strom für 300 Millionen Franken pro Jahr: Profitiert Sie künftig noch mehr von den hohen Preisen? (Abo)

Blick ins Etzelwerk. Bild: SBB

Im Jahr 2021 hat die SBB für fast 300 Millionen Franken Strom verkaufen können – ein Spitzenwert. Gleichzeitig rühmt sich die Bahn für Effizienzsteigerungen. Doch das grosse Geschäft mit dem Strom winkt nicht, im Gegenteil. Die SBB dürfte künftig stattdessen das Problem der Stromlücke verschärfen.

von Stefan Ehrbar
25. April 2022


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Die SBB gehört zu den grössten Stromproduzenten der Schweiz. Schon heute beträgt der Anteil der Wasserkraft am Bahnstrommix 90 Prozent. Der grösste Teil davon kommt von eigenen Kraftwerken wie dem Etzelwerk im Kanton Schwyz, dem Laufwasserkraftwerk Rupperswil-Auenstein oder dem Wasserkraftwerk Amsteg. Bis 2025 soll der Anteil erneuerbarer Energien auf 100 Prozent steigern. Den 10-Prozent-Anteil Atomstrom muss die SBB ersetzen. Wie genau das geschehen soll, hat sie noch nicht kommuniziert. Zudem will sie mehr erneuerbare Energie beschaffen und effizienter werden.

Doch die SBB braucht nicht nur Strom, sie verkauft ihn auch – und zwar so viel wie noch nie. Im Jahr 2021 verzeichnete die SBB einen Energieertrag von 293,5 Millionen Franken. In den fünf Jahren zuvor waren es deutlich weniger gewesen, nämlich zwischen 71,6 Millionen Franken (2016) und 137,9 Millionen Franken (2020). Im vergangenen Jahr musste die SBB zwar auch deutlich mehr Strom einkaufen – nämlich für 364,3 Millionen Franken statt wie im Jahr zuvor für 209,4 Millionen Franken. Der Ertrag wuchs damit aber etwas stärker als der Aufwand.


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Das widerspiegle das höhere Verkaufsvolumen am Energiemarkt sowie die gestiegenen Preise, schreibt die SBB in ihrem Geschäftsbericht. Gleichzeitig betont sie, wie viel Energie sie in den letzten Jahren eingespart hat. Zwischen 2012 und 2021 habe die SBB in den Bereichen Technik, Rollmaterial, Bahnproduktion, Anlagen und Gebäude über 500 GWh Energie eingespart. Das entspricht dem Verbrauch von rund 110’000 Haushalten. Dazu beigetragen habe etwa vPRO, das für jeden Personenverkehrszug ein optimiertes Fahrprofil berechnet. Im Oktober 2021 hat die Bahn die Absichtserklärung der Initiative Vorbild Energie und Klima des Bundes unterzeichnet, die sie zu noch mehr Energieeffizienz verpflichtet.

Was bedeutet das für ihr Energiegeschäft? Kann die SBB künftig mehr Strom im freien Markt verkaufen und von den gestiegenen Strompreisen profitieren – und kann die Energiesparte damit zu einem neuen Ertragspfeiler werden?


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