In den Bahnhöfen fehlen noch immer über 10 Prozent der Pendler – Läden wollen früher schliessen, doch die SBB lässt sie nicht (Abo)

Läden in Bahnhöfen – hier im Zürcher HB – klagen über mangelnde Kundschaft. Bild: teapowered/Unsplash


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Die Frequenzen in den Bahnhöfen erholen sich nur langsam. Trotzdem müssen die Läden sich wieder an die Mindestöffnungszeiten halten. Nicht für alle lohnt sich das. Einige Inhaber würden gerne früher schliessen. Das ist für die SBB allerdings keine Option – auch wenn sie sich flexibler zeigt als auch schon.

von Stefan Ehrbar
23. Januar 2023

Fast 15 Prozent weniger Bahnhofbenutzerinnen und -benutzer zählte die SBB im Oktober 2022 im Vergleich zum Februar 2020, dem letzten Monat vor der Coronakrise. 


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Seit August ist diese Zahl nicht mehr wesentlich gestiegen. Die letzten fehlenden Prozente bis hin zu einer vollständigen Erholung gestalten sich als zäh. Das gilt nicht nur in den Bahnhöfen, sondern auch im Fernverkehr der SBB. Auch dort sind die Vorkrisenwerte noch nicht erreicht (siehe auch das Mobilitäts-Monitoring). Der Bund hat deshalb im Oktober 2022 bekanntgegeben, den Trassenpreis zu senken, um dem Fernverkehr der SBB wieder in die Spur zu helfen. Die Erfolgsrechnung der SBB wird so bis 2029 um 1,7 Milliarden Franken entlastet, den höheren Finanzierungsbedarf gleicht der Bund aus. 

Unter den ausbleibenden Pendlern leiden allerdings auch die Mieter in den Bahnhöfen der SBB. Sie bezahlen ihre Miete in Form eines fixen und eines variablen Teils – und sind oft auf hohe Frequenzen angewiesen, um die Geschäfte profitabel betreiben zu können. Das gilt umso mehr, als dass Geschäfte in den grossen Bahnhöfen personalintensiv sind. Denn die SBB schreibt Mindestöffnungszeiten vor. 


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Während der Pandemie wurden diese zwar ausgesetzt, doch schon seit Ende 2020 gelten sie wieder. In den grössten Bahnhöfen der SBB, den RailCity-Standorten, heisst das: von Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr und an Wochenenden von 9 bis 20 Uhr müssen die Läden geöffnet sein.

Mindestöffnungszeiten sind keine Erfindung der SBB. Auch Einkaufszentren kennen diese und kontrollieren ihre Einhaltung. Dort allerdings sind die Frequenzen wieder auf dem Vorkrisenstand. In den Bahnhöfen fehlen noch immer Kundinnen und Kunden. Das wird für einige Ladeninhaber zum Problem.

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