Einige Betriebe des öffentlichen Verkehrs etwa in Zürich setzen neu auf zweisprachige Durchsagen. Hinzu kommen neue Kampagnen etwa gegen Taschendiebe oder für das sichere Platzieren von Kinderwagen im Bus und Tram. Wird es ob der Informationsflut nun zu unruhig, in Zügen, Trams und Bussen?
Stefan Ehrbar,
6. Januar 2025
Wer mit dem Zug, Tram oder Bus unterwegs ist, hört und sieht immer mehr Durchsagen und Informationen auf Bildschirmen. Jüngstes Beispiel sind die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Seit dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember wird der Hauptbahnhof in all ihren Fahrzeugen auch auf Englisch als «main station» angekündigt.
Bereits zuvor geschah dies in den Trams, die den Flughafen anfahren. «Airport – please change here for passenger flights», heisst es vor der Ankunft. Zudem begrüssen die Informations-Bildschirme in den Fahrzeugen die Kundschaft schon länger mit einem «Welcome». Während der Rad-WM im Herbst schalteten die VBZ zudem die Durchsage, mit der vor Taschendieben gewarnt wird, erstmals auch auf Englisch.
Auf den Plakaten etwa zu längerfristigen Umleitungen informierten die VBZ ebenfalls teilweise zweisprachig, sagt Sprecherin Judith Setz. In Zürich ergibt dies durchaus Sinn: Im vergangenen Jahr zählte die Stadt 1,4 Millionen Hotelgäste aus dem Ausland, von denen viele kein Deutsch verstehen. Zudem ist Englisch für etwa 13 Prozent der 450’000 Einwohnerinnen und Einwohner die Hauptsprache.
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