Das 9-Euro-Ticket ist ein Erfolg und entfacht die Diskussion um Gratis-ÖV neu. Luxemburg lebt die Idee vor. Was hat es gebracht? Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland: Das Aus für Verbrenner-Motoren in Europa ist besiegelt und der deutsche Verkehrsminister stellt Forderungen an seine Bahn.
von Stefan Ehrbar
10. Juni 2022
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Die Folgen von kostenlosem ÖV
Schon vor dem Start des 9-Euro-Tickets in Deutschland wurden sieben Millionen Stück verkauft. Das Ticket ermöglicht die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs im ganzen Land für 9 Euro während eines Monats.
Die Preissenkung hat die Nachfrage im ÖV angekurbelt und damit auch die Diskussion darüber neu entfacht, ob der öffentliche Verkehr komplett kostenlos sein soll. Bereits der Fall ist das seit zwei Jahren in Luxemburg. Die «Zeit» hat analysiert, was das gebracht hat und was nicht.
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Wenn man die Luxemburger nach einem Fazit zum Gratis-ÖV zwei Jahre nach seiner Einführung frage, antworteten sie «mit einem klaren Schwer-zu-sagen», so die Zeitung. Die Pandemie habe es erschwert, den Erfolg des Projekts zu vermessen. Denn schon drei Wochen nach der Einführung folgte der erste Lockdown.
Eine wissenschaftliche Aufarbeitung stehe noch aus. In Sachen Nutzung scheint der Gratis-ÖV aber zu wirken: In den ersten paar Wochen vor dem Corona-Einbruch gingen die Nutzungszahlen der Stadtbahn in Luxemburg von 18’000 täglichen Fahrgästen auf 32’000 rauf. Studien zeigen laut der Zeitung aber auch, dass es weniger Autofahrende sind, die auf kostenlose Busse und Bahnen umsteigen, sondern eher jene, die vorher zu Fuss gingen oder Velo fuhren.
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