Die Zitate der Woche: «Wir rechnen damit, dass rund ein Drittel der Tankstellen in der Schweiz verschwinden wird»

Wie viele Tankstellen braucht die Schweiz? Bild: Justus Menke / Unsplash

Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf Geschichten, die Schlagzeilen machen. Diese Ereignisse rund um die Mobilität in der Schweiz bewegen die Menschen. Eine Übersicht in Zitaten – jede Woche neu und mit Links zu den Geschichten hinter den Quotes.

von Stefan Ehrbar
9. März 2022

Die Zitate der Woche

Es wird sich zeigen, ob und wie Barcelonas Superblock-Prinzip auf das deutlich kleinräumigere Luzern angewendet werden kann. […] Man kann auch Trottoirbereiche punkto Aufenthaltsqualität und Stadtklima aufwerten. Schlussendlich bleibt der öffentliche Raum aber begrenzt und wir müssen gemeinsam aushandeln, wie viel Platz wir für was zur Verfügung stellen wollen und können.

Die Luzerner Baudirektorin Manuela Jost zu einem möglichen Umbau der Stadt (luzernerzeitung.ch)

Wir rechnen damit, dass etwa ein Drittel der rund 3300 Tankstellen in der Schweiz verschwinden wird. Nicht nur wegen der E-Mobilität, sondern auch, weil die Verbrennungsmotoren zum Glück immer effizienter werden, wird die Nachfrage weiter zurückgehen. Derzeit gehen jährlich zwischen 20 und 30 Tankstellen verloren, auch wir haben trotz des Kaufs der BP-Tankstellen acht Tankstellen geschlossen.

Ramon Werner, CEO der Firma Oel-Pool AG, der grössten Tankstellenbetreiberin der Schweiz (aargauerzeitung.ch)

Der Ermessensspielraum des Kantons bei der Anwendung von Bundesrecht geht nicht so weit, als dass der Kanton festlegen könnte, von Tempo 30 keinen Gebrauch zu machen.

Der Aargauer Regierungsrat in einer Antwort auf eine Anfrage der SVP (aargauerzeitung.ch)

Wir sind davon überzeugt, dass eine Gebühr pro Kilometer zu Spitzenstunden gegen Staus hilft. Aber wir schlagen ja nicht isoliert die Einführung von Road Pricing in den Spitzenstunden vor. Gleichzeitig sollte nach unserer Meinung der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut werden, damit er eben zu einer attraktiven Alternative zum Individualverkehr wird..

Thomas Lorenz von der Stiftung Zukunft.li zu Road Pricing im Fürstentum (volksblatt.li)

Wir wollen den Verkehr reduzieren. Weniger Autos in der Stadt, weniger Pendlerverkehr. Wenn möglich, sollen die Leute in der Stadt wohnen und arbeiten. Und das autofrei.

Der Stadtberner Immobiliendirektor Michael Aebersold (SP) zu autofreien Siedlungen (srf.ch)

Wenn wir eine globale Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger anstreben, müssen Hunderte von Milliarden eingesetzt werden. Da braucht es die Unterstützung von Ländern und Regierungen.

Gianluca Ambrosetti, Co-Chef des Startup Synhelion, das Solartreibstoffe entwickelt (luzernerzeitung.ch)

Beobachter ziehen aus dem Ganzen zwei Schlüsse. Erstens, dass Industriearbeitsplätze in der Stadt Bern keinen grossen Stellenwert haben – immerhin schloss sich in Bern die lokale Politik dem Widerstand an. Zweitens, dass Industriearbeitsplätze dafür ausserhalb der Agglo Bern umso willkommener sind – bei der BLS zeigt sich das nicht nur in Oberburg, sondern auch in Bönigen.

Die «Berner Zeitung» in einer Analyse zur geplanten neuen BLS-Werkstatt in Oberburg stat Bern (bernerzeitung.ch)

Die Projektaktivitäten sind seitens Seco aufgrund der aktuell sehr kritischen Lage unterbrochen. Der Entscheid und die Verantwortung über die Fortsetzung des Projektes obliegen dem Seco, mit dem die VBZ in engem Austausch stehen.

VBZ-Sprecherin Daniela Tobler zur geplanten Tram-Lieferung ins ukrainische Vinnitsa (limmattalerzeitung.ch)

Nur mit mehr Kontrolle und Steuerung ist sichergestellt, dass solche Skandale wie bei der Bus Ostschweiz AG in Zukunft nicht mehr passieren.

Die St. Galler SP-Fraktionspräsidentin Bettina Surber zum geplanten Verkauf der Anteile des Kantons (fm1today.ch)

Es gibt ein anderes grosses Bundesunternehmen, die SBB, die sind also nicht so zurückhaltend wie die Post und da ist auch das Parlament sehr freigiebig. Deren Ausbauten werden finanziert und es werden Milliarden in die SBB investiert.

Post-Chef Roberto Cirillo zu den Ausgaben des Bundes für ihre Staatsbetriebe (srf.ch)

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