Verkehrsplaner wollen «Revolution auf der Strasse» // 6000 tote Kinder auf Strassen // Bahnfahren in England

Zugfahren in England ist besser als sein Ruf. Bild: Rebecca Lindskoog / Unsplash

An einem Kongress in Dortmund zeigte sich, wie Planer den Strassenraum umverteilen wollen. Ausserdem im wöchentlichen Blick aufs Ausland mit den Links zu spannenden Geschichten: So viele Kinder sterben auf Europas Strassen – und das erlebt man beim Bahnfahren in England.

von Stefan Ehrbar
30. September 2022

Das Auto ist nicht mehr Mass aller Dinge


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Anfang Oktober trafen sich im deutschen Dortmund Bauingenieure, Verkehrsplaner und Fachleute aus den Verwaltungen, um am Strassen- und Verkehrskongress über die Verteilung des Strassenraums in der Zukunft zu diskutieren. Über die Veranstaltung berichtet das «Handelsblatt».

Die anwesenden Experten der Forschungsgesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen (FGSV) legten seit Jahrzehnten unbeachtet von der Öffentlichkeit mit Normen die Spielregeln auf deutschen Strassen fest. An die Normen der FGSV halten sich fast alle Behörden in Deutschland, auf Autobahnen und Bundesstrassen sind sie gar verbindlich.


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Nach fast 100 Jahren sei nun erstmals nicht mehr das Auto das Mass aller Dinge. «In dem privatwirtschaftlich organisierten Klub könnte in Dortmund der Startschuss fallen, damit die Kommunen den öffentlichen Raum für die Menschen „zurückerobern“, wie etwa der Deutsche Städtetag fordert», heisst es im Artikel.

«Es muss etwas passieren, und es passiert auch was», wird Jürgen Gerlach, Professor für Verkehrsplanung der Universität Wuppertal und Leiter der FGSV-Arbeitsgruppe zur Verkehrsplanung zitiert. Die Gesellschaft habe eine Ad-hoc-Gruppe gegründet, die herausfinden soll, wie sich die bestehenden Regelwerke schnell ändern lassen, um vor Ort auf den Strassen mehr für den Klimaschutz tun zu können.


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«Das Ergebnis klingt wie eine kleine Revolution», schreibt die Wirtschaftszeitung. So sollen etwa Grünphasen für Velofahrer und Fussgänger verlängert werden und grüne Wellen für Velofahrer eingeführt werden. Auch andere Kriterien rückten neu in den Fokus, etwa mehr Grün, mehr Bäume und eine Umverteilung des Parkraums. Autofahrer müssten künftig im Zweifel vom Parkplatz bis ans Ziel auch mal zehn Minuten laufen, so Gerlach.


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6000 tote Kinder auf Europas Strassen

Zwischen 2011 und 2020 sind in der Europäischen Union (EU) mehr als 6000 Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das geht aus einer neuen Statistik hervor, welche das European Transport Safety Council (ETSC) diese Woche veröffentlicht hat.


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