Das Auto ist in der Schweiz ungebrochen beliebt. Anders sieht es in den Städten aus. Sie schalten beim Kampf gegen die privaten Pkw einen Gang höher. Doch während der Velo-Lobby der Ausbau der Infrastruktur noch immer zu langsam vonstatten geht, kommt es nun auch zu Konflikten mit dem ÖV. Das steckt dahinter.
von Stefan Ehrbar
16. September 2024
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Mit dem Slogan «Autos machen glücklich» wirbt derzeit ein Anbieter von Auto-Abos um Kundinnen und Kunden in der Schweiz. Die scheinen es gleich zu sehen: Mit fast 4,8 Millionen Personenwagen wurden zuletzt so viele Autos gezählt wie noch nie. Innert zehn Jahren sind fast eine halbe Million hinzugekommen. Doch in den Städten stösst die Blechkarawane zunehmend auf Widerstand. Die Politik setzt Massnahmen wie Tempo 30 oder den Abbau von Parkplätzen durch.
Einerseits bleibt den urbanen Zentren nichts anderes übrig. Die Lärmbelastung vieler Einwohnerinnen und Einwohner, deren Wohnungen an Strassen angrenzen, ist zu hoch und muss gesenkt werden, das schreibt das Bundesrecht vor. Tempo 30 an viel befahrenen Strassen ist oft die einzige Möglichkeit.
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Doch Städte wie Zürich, Basel oder Bern führen auch andere Argumente ins Feld für die Umverteilung des Strassenraums zugunsten von ÖV, Velo und Fussgängern. Etwa, dass Autos klimaschädlicher sind. Das gilt nicht nur für Benziner, sondern in weniger drastischem Umfang auch für Elektroautos, denn auch deren Produktion ist sehr emissionsreich. Autos verursachten aber auch mehr Unfälle mit schwereren Folgen, lautet ein anderes Argument.
Hinzu kommt: Autos benötigen viel Platz, der in den Städten knapp ist. Dass das Auto in dieser Hinsicht ineffizient ist, belegt eine neue Studie im Auftrag des Bundesamts für Strassen (Astra). Forschende haben für verschiedene Strassen berechnet, wie viel Fläche pro transportierte Person einzelne Verkehrsmittel in der abendlichen Spitzenstunde benötigen.
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