So viel investieren der Bund und die Kantone in den öffentlichen Regionalverkehr: Bis zu 37 Millionen Franken pro Linie und Jahr (Abo)

Ist dem Bund lieb und teuer: Die Rhätische Bahn. Bild: RhB

Neue Daten des Bundesamt für Verkehr zeigen, wie viel Geld die öffentliche Hand in die einzelnen Linien des Regionalen Personenverkehrs (RPV) investiert. An der Spitze stehen drei Bahnlinien im Tessin, im Kanton Graubünden und in der Westschweiz. Einige Zürcher und Aargauer Linien hingegen bringen sogar Geld herein.

von Stefan Ehrbar
10. Juni 2024


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Der Regionale Personenverkehr (RPV) ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehr in der Schweiz. Die Postautos auf dem Land, die Busse in den Agglomerationen, die S-Bahnen und die Regionalzüge verbinden die Menschen und sorgen dafür, dass beinahe jede Einwohnerin und Einwohner Zugang zum ÖV-Netz hat.

Das hat allerdings seinen Preis. Für den öffentlichen Verkehr und den Schienengüterverkehr gibt der Bund fünf Milliarden Franken pro Jahr aus, inklusive Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur. In den RPV investiert der Bund derzeit 1,1 Milliarden Franken pro Jahr. Hinzu kommen die Ausgaben der Kantone.


Sie möchten werbefrei lesen? Jetzt kostenlos testen!

Im Durchschnitt übernimmt der Bund im RPV 50 Prozent der ungedeckten Kosten. Nicht alle Kantone müssen sich gleich stark an den Ausgaben beteiligen: Je dichter ein Kanton besiedelt ist und je besser seine strukturellen Voraussetzungen sind, desto mehr der ungedeckten Kosten muss er übernehmen. Der Kanton Basel-Stadt muss 73 Prozent des RPV-Defizits selbst tragen, der Kanton Genf 71 Prozent, der Kanton Zürich 67 Prozent. Auf der anderen Seite müssen Kantone wie Jura (26 Prozent), Uri (23 Prozent) oder Graubünden (20 Prozent) nur einen kleinen Teil des Defizits ihrer Regionalzüge und -busse selbst tragen. Die aktuelle Kantonsbeteiligung findet sich hier (externer Link).

Dieses System benachteiligt urbane Kantone. Diese sind zusätzlich schlechter gestellt, weil der Bund sich nicht am Ortsverkehr beteiligt, also an städtischen Angeboten. Die Trams und Busse in den Städten Zürich, Genf, Basel oder Bern erhalten beispielsweise keine Bundesgelder. Dementsprechend überrascht es nicht, dass in der Liste der Linien mit den höchsten Abgeltungen des Bundes ganz andere Regionen obenauf schwingen.


Der ganze Artikel ist exklusiv für Abonnenten zugänglich.

Mehr Informationen zu unseren Abos ab 1.50 Franken erhalten Sie hier.

Jetzt kostenlos eine Woche lang testen:
Zugang mit nur einem Klick!

Voraussetzung ist eine gültige Kreditkarte oder ein Paypal-Account. Innerhalb der ersten 7 Tage findet keine Belastung statt. Sie können Ihr Probeabo jederzeit mit einem Klick beenden. Ansonsten lesen Sie nach einer Woche für 7.90 Franken pro Monat weiter. Sie können jederzeit und fristlos kündigen.

 
Ja, ich möchte Mobimag testen:  
Bitte geben Sie Ihre Email-Adresse, Nutzernamen und Passwort an. Damit können Sie sich jederzeit einloggen.
Hinterlegen Sie Ihre Zahlungsdaten
How you want to pay?

Sie haben bereits einen Zugang?
Login


Schreiben Sie einen Kommentar

Diesen Artikel kommentieren