Die Zitate der Woche: «Neue 30er-Zonen können bei Betroffenen Emotionen auslösen»

Was spricht für und gegen Tempo 30? Bild: Jordan Pulmano / Unsplash

Jede Woche wirft Mobimag einen Blick auf Geschichten, die Schlagzeilen machen. Diese Ereignisse rund um die Mobilität in der Schweiz bewegen die Menschen. Eine Übersicht in Zitaten – jede Woche neu und mit Links zu den Geschichten hinter den Quotes.

von Stefan Ehrbar
2. März 2022

Die Zitate der Woche

Es kann nicht verlangt werden, mit grossen Schildern auf etwas hinzuweisen, was allgemein bekannt ist (nämlich dass sich in der Schweiz über Bahngleisen in der Regel Fahrleitungen befinden), wenn davon für den allgemeinen Verkehr in aller Regel keinerlei Gefahr ausgeht.

Das Bundesgericht weist eine Beschwerde gegen die SBB wegen eines Unfalls an einem Bahnübergang ab (tagblatt.ch)

Es darf aber nicht sein, dass ihre Bewohner von Berg- und Randregionen gar nicht oder erst später ein fossilfreies Leben führen.

Der Bündner SP-Nationalrat Jon Pult zu einem Vorstoss für Hilfen für Bundesgelder für Bergregionen (tagesanzeiger.ch)

Die Einschränkungen werden enorm sein. […] Der Verkehr soll daher auf Strassen durch Wohnquartiere umgeleitet werden. Zudem rollt auch der Aushub auf Lastwagen durch Emmen nach Rothenburg.

Christian Meister, Präsident der Mitte Emmen, zum Widerstand gegen den Bypass in Luzern (luzernerzeitung.ch)

Dem touristischen Verkehr auch in den Verkehrsunternehmen selbst, allen voran bei der SBB, einen höheren Stellenwert beimessen. Beim Veloselbstverlad haben intensive Diskussionen mit Vertretern der Bikerszene dazu geführt, dass die SBB das Angebot ausgebaut hat. Dieser Dialog muss auch in anderen Bereichen und mit den touristischen Destinationen geführt werden. Angebote müssen zudem durchgängig buchbar sein, insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr.

Der Geograf Thomas Egger zur Situation des touristischen Verkehrs (rro.ch)

Diese Gutachten sind für uns sehr wichtig, damit mögliche Schwachstellen aufgezeigt und bauliche Massnahmen geplant werden können. […] Erfahrungsgemäss können neue 30er-Zonen bei der betroffenen Bevölkerung Emotionen auslösen.

Beat Villiger, Sicherheitsdirektor des Kanton Zug, zu Tempo-30-Zonen ohne Gutachten (zentralplus.ch)

In Winterthur ist es möglich, auf Velowegen quer durch die Stadt fast ohne Unterbruch zu gelangen. Hiervon ist man in Zug noch weit entfernt.

Ein Teilnehmer der Zuger Velo-Demo «Critical Mass» (luzernerzeitung.ch)

Die Ausführungen lassen den Schluss zu, dass unabhängig vom Zielbild Temporegime und Tempo 30 für die Blaulichtorganisationen der heute schon dichte Verkehr tagsüber bereits eine Herausforderung darstellt. […] Tempo 30 soll den Einsatz der Blaulichtorganisationen eher vereinfachen.

Der Winterthurer Stadtrat zu den Auswirkungen von Tempo 30 auf Polizei und Sanität (landbote.ch)

Der Planungsprozess in der Schweiz und in der Stadt Zürich ist besonders aufwendig. Das ist sicher etwas, das man anschauen muss. Der Platz ist beschränkt gerade in den Städten. Es kann Sinn machen, mit öffentlichem Verkehr in den Luftraum auszuweichen. Das ist ein Trend, den wir auch in Zürich unvoreingenommen über die politischen Lager hinaus anschauen müssen.

Michael Schmid, Fraktionspräsident der FDP im Zürcher Gemeinderat, nach dem Aus der ZKB-Seilbahn (srf.ch)

Wenn ich es hier schaffe, schaffe ich es überall. Nirgends ist das Parkplatzproblem grösser als in Zürich. Hier ist unsere Idee geboren.

Mateusz Wojdylo zu seiner Parkplatz-App Share.P, die in Zürich lanciert wurde (tagesanzeiger.ch)

Das Bundesgericht hat das Recht von Menschen mit Behinderungen auf autonome Benutzung des ÖV anerkannt und unsere Beschwerde in Bezug auf den Ein- und Ausstiegsbereich der FV-Dosto gutgeheissen. […] Das Urteil ist vor allem ein starkes Zeichen für die Zukunft, ein Meilenstein im öffentlichen Verkehr. […] Das ganze Verfahren hat gezeigt, wie wichtig das Verbandsbeschwerderecht als Kontrollinstrument ist. Wo auch immer nötig werden wir auch in Zukunft die Rechte von Menschen mit Behinderungen auf gerichtlichem Weg einfordern.

Caroline Hess-Klein, Leiterin der Abteilung Gleichstellung bei Inclusion Handicap, zum FV-Dosto-Urteil (luzernerzeitung.ch)

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