
Welche Ausbauten von Bahn und Strasse werden gestrichen? Bild: SBB
Der Ausbau der Strassen und der Eisenbahn-Infrastruktur steht auf dem Prüfstand. Jetzt sagt der von Bundesrat Albert Rösti (SVP) eingesetzte Experte, welche Projekte gestrichen oder verschoben werden sollen. Der Bundesrat will nun 10 Milliarden Franken mehr Geld eintreiben für die Bahn, damit mehr Ausbauten möglich sind.
Stefan Ehrbar,
13. Oktober 2025
Verkehrsminister Albert Rösti könnte den Ausbau der Strassen- und Eisenbahninfrastruktur zusammenstreichen. Mehrere grosse Ausbau-Projekte sollen verschoben oder gestrichen werden – zumindest, wenn die Empfehlungen aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des ETH-Professors und Verkehrsforschers Ulrich Weidmann übernommen werden. Er hat im Auftrag des zuständigen SVP-Bundesrats eine Liste erstellt.
Weidmann hatte Anfang Jahr den Auftrag erhalten, alle geplanten Ausbauten zu überprüfen und neu zu priorisieren. Dabei handelt es sich um rund 500 Projekte mit einem Volumen von 113 Milliarden Franken.
Grund für die Überprüfung waren zwei Entwicklungen. Einerseits zeigte sich Ende 2024, dass der Ausbauschritt 2035 der Eisenbahn (AS 2035) teurer wird. Das Parlament hat dafür 14 Milliarden Franken bewilligt. Doch neue Berechnungen der SBB zeigten, dass dieser Betrag nicht reicht, um das mit dem Ausbau versprochene Angebot umsetzen zu können. Stattdessen dürften in den nächsten 20 Jahren weitere Mehrkosten von 14 Milliarden Franken entstehen.
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