
Die SBB prüft den Kauf von eigenen Hochgeschwindigkeits-Zügen. Bild: SBB
SBB und Co. transportierten im Jahr 2024 so viele Passagiere wie nie. Doch in den Städten sind die Werte der Vor-Corona-Zeit noch weit entfernt. Das zeigen Daten aus Zürich, Genf, Basel und Bern, die Mobimag ausgewertet hat. Eine Rolle spielen dürften das vermehrte Homeoffice und der Siegeszug des Velos.
Stefan Ehrbar,
31. März 2025
Die Betriebe des öffentlichen Verkehrs eilen von Rekord zu Rekord. Die SBB transportierte im Jahr 2024 mit 507 Millionen Passagieren so viele wie noch nie. Einen Allzeitrekord stellte im vergangenen Jahr auch Postauto mit 183 Millionen Passagieren in ihren Bussen auf. Die Verkehrsbetriebe profitieren vor allem vom starken Wachstum der ÖV-Nutzung im Freizeitbereich.
Doch besonders in den Städten sind auch gegenteilige Effekte spürbar, vor allem wegen Veränderungen in der Arbeitswelt. In den Coronajahren hat Homeoffice stark an Beliebtheit gewonnen. Das führt dazu, dass weniger Menschen in die oft in den Städten liegenden Büros pendeln. Neue Zahlen belegen, dass dieser Effekt weiterhin anhält. So transportierten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) im vergangenen Jahr 304 Millionen Menschen, wie sie am Donnerstag vor einer Woche bekannt gaben. Das sind zwar 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr, aber noch immer gut 7 Prozent weniger als im bisherigen Rekordjahr 2019 – trotz seither gestiegener Einwohnerzahl.
Dieser Artikel wurde exklusiv für unsere Abonnent*innen recherchiert.
Sie haben bereits einen Account? Hier geht es zum Login.
Sie wollen dazugehören? Das sind Ihre Optionen:
Schreiben Sie einen Kommentar