Mehr als doppelt so hohe CO2-Emissionen als es die Hersteller versprechen: So schneiden Plug-In-Hybrid-Autos in der Schweiz ab (Abo)

Dem Klima hilfts wenig: Plug-In-Hybride. Bild: Marc Heckner / Unsplash

Plug-In-Hybride schneiden in Sachen Emissionen schlechter ab, als es die offiziellen Werte der Hersteller vermuten lassen. Doch wie gross ist das Problem? Neue Messungen aus verschiedenen Ländern, darunter der Schweiz, geben eine Antwort. Die Resultate sind vernichtend. 

von Stefan Ehrbar
30. August 2022

Mit grossen Worten bewirbt der Autobauer Ford seine Plug-In-Hybrid-Modelle (PHEV). «Null Emissionen beim Fahren», heisst es etwa auf der Internetseite. «Ökologisch und ökonomisch unterwegs», schreibt die Amag-Gruppe zu ihren PHEV-Autos. «Lokales emissionsfreies Fahren» verspricht wiederum Opel.


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Tatsächlich versprachen sich viele bei der Einführung der PHEV-Technologie nennenswerte Verbesserungen in Sachen Emissionen. Die Fahrzeuge, die eine Batterie mitführen, die elektrisch geladen werden kann, können mit dieser meist Dutzende Kilometer zurücklegen. Erst auf längeren Strecken braucht es den Verbrennermotor. So lautet zumindest die Theorie.

In der Praxis zeigte sich schnell, dass die PHEV-Modelle nicht halten, was sie versprechen. Das liegt weniger an der Technik, sondern am Fahrstil: Viele Fahrerinnen und Fahrer laden die Batterie etwa nicht immer nach und nutzen auch auf kurzen Strecken den Verbrenner. Durch die zusätzliche Batterie muss zudem mehr Gewicht mitgeführt werden. Eine letztes Jahr veröffentlichte Studie aus Deutschland kam bereits zum Schluss, dass PHEV-Autos eine fast doppelt so hohe Reichweite wie heute üblich haben müssten und sich ihre Nutzung deutlich ändern müsste, damit sie überhaupt einen Klimavorteil gegenüber einem normalen Auto mit Verbrennungsmotor aufweisen (Mobimag berichtete).


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Nun liegen erstmals Daten vor, welche aufzeigen, wie Plug-In-Hybride in der Schweiz abschneiden. Erhoben wurden sie vom «International Council on Clean Transportation» (ICCT). Die Emissionswerte der PHEV-Fahrzeuge wurden sowohl nach dem früher verwendeten Messverfahren NEFZ als auch nach dem modernen, genaueren WLTP-Standard gemessen. Dieser ist seit letztem Jahr auch in der Schweiz offizieller Standard.

Die Resultate für den Schweizer PHEV-Fuhrpark sind vernichtend.


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