
Nicht jedes teure Konzept funktioniert im Zürcher Hauptbahnhof. Bild: SBB
Die SBB wollte den Zürcher Hauptbahnhof aufwerten. Das hat nur mittelmässig funktioniert, wie aktuelle Entwicklungen zeigen. Dafür ziehen neue Mieter in den Knotenpunkt ein. Mobimag kennt die Namen der neuen Geschäfte – und weiss, wer sein Konzept bereits wieder anpassen musste. Die Übersicht.
Stefan Ehrbar,
27. Oktober 2025
Die SBB muss einen Rückschlag einstecken beim Versuch, ihre Bahnhöfe zu gentrifizieren. Vor zwei Jahren berichtete Mobimag, dass die Bahn sie aufmöbeln will – und dass günstige Anbieter im Laden- und Gastrobereich oft zugunsten von teureren Konzepten Platz machen müssen. Die SBB begründeten diese Strategie mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität. Nun zeigt sich am grössten Schweizer Bahnhof, dem Hauptbahnhof Zürich mit seinen 411’000 Ein- und Aussteigern täglich: Die Pendlerinnen und Pendler machen nicht mit.
Die 2023 im renovierten Südflügel neu eröffnete «Brasserie Süd», die einen Optiker-Laden ersetzt hatte und bei ihrer Eröffnung Kaviargerichte zum Apéro und Rindsfilet für 65 Franken auf der Menukarte stehen hatte, musste zuerst ihre Öffnungszeiten verkürzen und nun das Konzept ändern. «Es hat nicht funktioniert», sagen die Macher zum Portal Gault Millau. Ab Montag soll es im Restaurant italienisches Essen geben.
In der Zwischenzeit hat auch das Fried-Chicken-Konzept Yardbird, das einen Burger King ersetzt hatte, seine Preise gesenkt. Darüber hinaus kommt es im Hauptbahnhof zu weiteren Mieterwechseln:
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