Die SBB legt nach einem Überfall Bankomaten in den Bahnhöfen still – seit 2020 verschwanden über 1000 Geräte in der ganzen Schweiz

Die SBB baut Bankomaten an den Bahnhöfen ab. Bild: Hans/Pixabay

Der Bezug von Bargeld wird immer schwieriger, nun auch für Pendler. In verschiedenen Bahnhöfen wurden in den vergangenen Wochen Bankomaten abgebaut. Ersatz gibt es nicht immer. Die SBB begründet den Schritt mit einem Überfall im Wallis. Doch auch gesellschaftliche Trends haben ihren Anteil.

Stefan Ehrbar,
20. Januar 2025

Dass ein Mann im November das Reisezentrum der SBB in Martigny VS überfiel, das Personal bedrohte und Beute machte, hat ungeahnte Folgen für Pendlerinnen und Pendler. Zwar wurden der Täter sowie eine Komplizin und ein Komplize rasch verhaftet. Doch die Bahn reagierte, indem sie Bankomaten an mehreren Bahnhöfen stilllegte.

Als einer der ersten Bahnhöfe war Olten daran, wie das «Oltner Tagblatt» berichtete. Die Bankomaten der Post, der Raiffeisenbank und anderer Institute wurden verbarrikadiert. Auch den Bankomat der Raiffeisenbank am Bahnhof Frick legten die SBB still – genauso wie jenen in Thun BE. Automaten in St.Gallen, Yverdon VD oder Wädenswil ZH sind in jüngster Vergangenheit ebenfalls stillgelegt worden, wie Mobimag weiss.

Wie viele Bankomaten bereits verschwunden sind und wie viele noch folgen, will SBB-Sprecherin Fabienne Thommen nicht verraten – aus Gründen der Sicherheit und Vertraulichkeit. Sie spricht von «einigen Automaten», die als Reaktion auf den Überfall im Wallis ausser Betrieb genommen worden seien, um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu erhöhen.

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