Der Automarkt im ersten Quartal: Über die Hälfte der Neuwagen mit alternativem Antrieb, aber ein Verbrenner-SUV stürmt Modell-Hitparade (Abo)

Grosse Autos verkaufen sich in der Schweiz weiterhin gut. Bild: Reynier Carl / Unsplash

Der Schweizer Automarkt hat sich auch im ersten Quartal des Jahres nicht erholt. Im Vergleich zum Vorjahr resultiert ein Minus von vier Prozent. Grund dafür sind die Lieferketten. Ein SUV und ein Tesla-Modell klettern die Modell-Rangliste hoch – und Plug-In-Hybride stagnieren. Die Details.

von Stefan Ehrbar
5. April 2022


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Das Jahr 2022 fängt für Schweizer Autohändlerinnen und -händler schlecht an. In den ersten drei Monaten wurden hierzulande 54’227 Autos neu zugelassen – vier Prozent weniger als in der selben Periode des Jahres 2021.

Der Branchenverband Auto Schweiz führt das auf eine «chronische Unterversorgung mit Mikrochips» zurück. Auch weitere Zulieferprodukte seien knapp geworden. Das trifft etwa Kabelbäume aus ukrainischen Fabriken, die nun an anderen Orten hergestellt werden müssen. Das ist laut Auto Schweiz aber nicht so schnell möglich. «Wir können alle Kundinnen und Kunden, die auf ein neues Fahrzeug warten, nur um Geduld bitten. Oberste Priorität hat die Sicherheit der Menschen in der Ukraine – Auswirkungen auf Lieferketten sind im Vergleich zu einem bewaffneten Krieg ein kleines Übel», wird Sprecher Christoph Wolnik  in einer Mitteilung zitiert.

Tatsächlich scheint der Krieg in der Ukraine dem Automarkt einen herben Dämpfer verpasst zu haben, nachdem dieser schon in den letzten beiden Jahren wegen der Unsicherheit aufgrund der Coronakrise nicht vom Fleck kam. So war das Minus im März mit 13,9 Prozent gegenüber März 2021 besonders stark. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hatte für sich genommen noch ein Plus resultiert.


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Im Vergleich zum Gesamtjahr 2021 war im ersten Quartal nicht mehr das Tesla Model 3 an der Spitze, sondern der Volkswagen-SUV Tiguan. Das Tesla Model 3 landete auf Rang 3, das neuere Model Y auf Rang 4. Erstaunlich ist das nicht: Traditionell liefert Tesla in den ersten Monaten des Jahres etwas weniger neue Fahrzeuge aus als die Konkurrenz.

Keine grosse Rolle spielten im ersten Quartal die Elektroautos der Konkurrenz, etwa der ID.3 und ID.4 von VW, von denen je nur knapp 250 Exemplare verkauft wurden. Im Jahr 2021 hatte der ID.3 noch den Sprung in die Top 20 geschafft. In Sachen Elektroauto bleibt in der Schweiz damit mit grossem Abstand Tesla das Mass aller Dinge.

Das neue, grössere Tesla Model Y machte 51 Plätze in der Rangliste gut. In der Top 20 wird es damit nur noch von einem neuen SUV von Toyota, dem Toyota Yaris Cross, geschlagen. Dieser erst letztes Jahr neu lancierte SUV schaffte mit 632 verkauften Fahrzeugen auf Anhieb den Sprung in die Top 20. Vom Verbrenner gibt es noch keine aktuellen Daten zur Klimabilanz.

In untenstehender Tabelle sind die Verkaufszahlen des ersten Quartals der 20 meist nachgefragten Fahrzeuge, ihre Platzierungen und die Veränderung gegenüber dem Vorjahr sowie die CO2-Emissionen der Modelle aufgelistet.


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